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StadtRad-Bilanz: „Das Stationsnetz wird immer besser“

Freitag, 26.11.2021

In den Jahren 2020 und 2021 ist das Hamburger StadtRad-System um 44 Stationen erweitert worden. Bis 2023 sollen noch einmal 100 Stationen hinzukommen und Schritt für Schritt auch die Außenbereiche Hamburgs weiter erschlossen werden. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage des SPD-Abgeordneten Lars Pochnicht hervor. Gleichzeitig ging die Anzahl der Fahrten nach Inbetriebnahme der neuen Fahrzeugflotte im Jahr 2019 von rund 8.000 Fahrten pro Tag auf knapp 5.950 in 2020 und bisher fast 5.050 Fahrten in 2021 zurück. Grund hierfür sind die im Zuge der Pandemie erlassenen Wegebeschränkungen, vermehrtes Homeoffice und weniger Tourismus. Mit mittlerweile 536.000 Registrierungen ist das StadtRad-System ein großer Erfolg der Hamburger Verkehrspolitik.

 

Dazu Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Das StadtRad-System hat es in der Corona-Zeit schwer. Das ist nicht verwunderlich: Wenn Wege entfallen, weil Menschen im Homeoffice bleiben, dann entfällt auch die Fahrt mit dem StadtRad. Die Antworten des Senats zeigen jedoch, dass das Stationsnetz auch in der Pandemie immer weiter ausgebaut werden konnte und damit immer besser wird. Dafür werden auch jene 100 Stationen sorgen, die noch bis 2023 hamburgweit installiert werden. Während wir im Hamburger Zentrum bereits eine flächendeckende Abdeckung haben, gibt es insbesondere am Stadtrand noch Verdichtungspotential. Mit insgesamt 277 Stationen hat das StadtRad bereits eine beachtliche Größenordnung erreicht. Für die kommenden Jahre wird es neben der Ausweitung der Infrastruktur auch darum gehen, Wege zu finden, mit denen das Umland besser in das Hamburger System eingebunden werden kann. Wenn das StadtRad auch in den äußeren Stadtteilen Hamburgs genutzt werden kann, wird sich die Attraktivität auch für Hamburgerinnen und Hamburger außerhalb des Ring 3 noch weiter erhöhen.“

 

Hintergrund

Bis 2023 werden in Hamburg 100 zusätzliche StadtRad-Stationen in Betrieb genommen. Die dann 377 Stationen werden sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Während Altona (50), Eimsbüttel (52) und Wandsbek (49) dann über fast gleich viele Stationen verfügen, wird es in Nord (82) und Mitte (103) bereits deutlich mehr Ausleihpunkte geben. In den ländlich geprägten Stadtteilen Bergedorf und Harburg wird sich die Anzahl der Stationen auf 24 und 28 belaufen. Heute sind in Mitte 89, in Altona 34, in Eimsbüttel 42, in Nord 59, in Wandsbek 24, in Bergedorf 14 und in Harburg 15 Ausleihpunkte in Betrieb.