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Vertrag für Hamburgs Stadtgrün: Hamburger Erfolgsmodell für nachhaltige Stadtentwicklung

Dienstag, 02.07.2024

Der Hamburger Senat hat heute im Rahmen der Landespressekonferenz über die Umsetzung des Vertrags für Hamburgs Stadtgrün informiert. So hat die Hansestadt seit Inkrafttreten im Sommer 2021 etwa Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete sowie den Biotop-Verbund gesichert. Das Versiegelungsmonitoring konnte mithilfe einer KI-Auswertung präzisiert und neu aufgestellt werden. So kommt die Stadt jetzt auf einen Versiegelungsgrad von 31 Prozent – acht Prozent weniger als noch im Jahr 2020 angenommen.

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg: „Mit dem Vertrag für Hamburgs Stadtgrün betreiben wir nachhaltige Stadtentwicklung im besten Sinne. Im Wettbewerb um städtische Flächen ist er ein effektives Instrument für guten Ausgleich. Es entsteht weiter dringend benötigter Wohnraum, Gewerbe und Infrastruktur und auch die Stadtnatur profitiert: Naturschutzgebiete werden ausgedehnt, Landschaftsschutzgebiete bewahrt und die Naturqualität wird erhöht. So gehen wir zwei wichtige Zukunftsfragen auf einmal an, die lange Zeit nur schwer miteinander vereinbar schienen. Dass wir versiegelte Flächen heute KI-basiert über Luftbilder noch genauer berechnen können, ist ein wertvoller Schritt, um noch zielgenauer Hamburgs Charakter als naturnahe Metropole zu stärken. Der heute vorgestellte Bericht zeigt die Erfolge des Vertrags, aber auch die wichtigen Aufgaben, die noch vor uns liegen.“

Hintergrund: Der Vertrag für Hamburgs Stadtgrün geht auf eine Einigung der rot-grünen Regierungsfraktionen mit den Initiatoren der Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“, dem Naturschutzbund Hamburg (NABU), im Mai 2019 zurück. Die Einigung mit der Volksinitiative besteht aus zwanzig Punkten, die eine nachhaltige Stadt- und Wirtschaftsentwicklung mit den Zielen einer sparsamen Flächeninanspruchnahme kombinieren. Mit dem Vertrag für Hamburgs Stadtgrün verbessert Rot-Grün die Naturqualität in Hamburg und ermöglicht gleichzeitig die Weiterführung von dringend benötigtem Wohnungsbau und Infrastrukturmaßnahmen.