Zum Hauptinhalt springen

Win-Win für Hamburg und Klima: Solarkraftwerk auf Hamburgs öffentlichen Dächern

Mittwoch, 15.09.2021

Die städtischen Dachflächen sollen schnell und im großen Umfang zur Erzeugung von Solarstrom nutzbar gemacht werden. Das sieht ein zur heutigen Bürgerschaftssitzung eingereichter Zusatzantrag von SPD und Grünen vor (siehe Anlage). Hierfür wird die Hamburg Energie Solar GmbH als hundertprozentiges Tochterunternehmen von Hamburg Energie dazu befähigt, Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen öffentlicher Gebäude zu errichten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt mit gutem Beispiel vorangeht und das Potential ihrer Dachflächen zur Erzeugung regenerativen Stroms nutzt.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, energie- und klimapolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Energiewende schnell voranzubringen, ist der Schlüssel für erfolgreichen Klimaschutz. Die Solarenergie auf Hamburgs Dächern kann hierbei ein entscheidender Faktor sein. Dachflächen, die sich im Eigentum der Stadt befinden, sollten daher so schnell wie möglich mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Es ist ein großer Vorteil, dass wir mit Hamburg Energie Solar ein städtisches Unternehmen haben, das beim Erzeugen und Nutzen von Solarenergie eine zentrale Rolle spielen kann. So kann die Stadt nicht nur ein klimapolitisches Zeichen setzen, sondern auch ihrer Vorbildrolle gerecht werden. Wichtig ist jetzt, dass das Tempo, mit dem Solarzellen auf Dächern öffentlicher Gebäude installiert werden, angezogen wird. Stück für Stück bauen wir so ein Solarkraftwerk auf den Dächern Hamburgs.“

 

Dazu Johannes Müller, energiepolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen die öffentlichen Dächer Hamburgs für ein virtuelles Solarkraftwerk nutzen und erneuerbaren Strom produzieren. Als Zwischenziel zunächst mindestens 50 Megawatt Peak innerhalb weniger Jahre, langfristig mehr als 100 - mit denen etwa 40.000 Haushalte versorgt werden können. Die städtische Hamburg Energie Solar wird dafür in die Lage versetzt, als zentrale Abwicklungsstelle Solaranlagen zu errichten. Die Umsetzung muss schnell und unbürokratisch ermöglicht werden. Zur reibungslosen Projektanbahnung wird den Behörden und öffentlichen Unternehmen ein Leitfaden zur Seite gestellt. Solarstrom von öffentlichen Dächern hilft sowohl dem Klima als auch dem Landeshaushalt.“