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Wohnungsbau-Bilanz in Hamburg: „Die CDU hat ein akutes Glaubwürdigkeitsproblem“

Montag, 16.12.2024

Das Statistik Amt Nord hat heute Daten zur Wohnungsbautätigkeit in Hamburg seit 2004 veröffentlicht. Demnach gibt es heute rund 14 Prozent mehr Wohnungen im Stadtgebiet als noch 2004. Die Bevölkerung ist im gleichen Zeitraum um rund 12,5 Prozent angewachsen. Im Vergleich der drei CDU-Senate in den Nullerjahren mit den SPD-Senaten seit 2011 wird deutlich, dass die Bautätigkeit seit 2011 den Großteil dieses Anstiegs an Wohnungen bewirkt hat. Von 2001 bis 2010 wurden laut einer großen Anfrage der SPD-Fraktion von 2014 insgesamt 38.087 Wohneinheiten fertiggestellt (siehe Anlage). Seit 2011 wurden mittlerweile über 100.000 Wohnungen fertiggestellt und über 137.000 genehmigt.

Dazu Martina Koeppen, stellvertretende Vorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Statistik hat das Wohnungsbau-Versagen der CDU in Stein gemeißelt. Zu CDU-Zeiten wurden nur 38.000 Wohnungen fertiggestellt. Der Bestand an Sozialwohnungen ist in diesen Jahren sogar von 150.000 auf 100.000 abgeschmolzen. Diese wohnungspolitische Katastrophe mit dem deplatzierten Slogan ‚Wachsende Stadt‘ wurde erst von der SPD 2011 beendet. Seither ist der Wohnungsbau eine Hamburger Erfolgsgeschichte: Im Bündnis für das Wohnen und gemeinsam mit den Bezirken arbeitet die Stadt kontinuierlich daran, dass der Wohnungsbaumotor auch in schwierigen Zeiten am Laufen bleibt. Im sozialen Wohnungsbau ist Hamburg heute klar Deutschlands Nummer Eins und die SAGA das größte kommunale Wohnungsunternehmen und damit ein Garant für bezahlbares Wohnen. Allein die SAGA hat seit 2011 8.826 Sozialwohnungen neu gebaut, dem gegenüber stehen 2.242 zu CDU-Zeiten – vom Verkauf zahlreicher SAGA-Wohnungen unter CDU-Ägide ganz zu schweigen. Diese Zahlen sind eine dröhnende Mahnung. Wenn die CDU sich heute gegen wegweisende Wohnungsbauprojekte wie Oberbillwerder stellt, zeigt das, wie wenig die Partei seit 2011 dazugelernt hat. Wer soll den Vorschlägen der CDU bei einer solchen Bilanz Glauben schenken? Die CDU hat in der Stadtentwicklung ein akutes Glaubwürdigkeitsproblem.“