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Machbarkeitsstudie zur Bornplatzsynagoge: „Ein Fundament, auf dem sich der Wiederaufbau gründen wird“

Dienstag, 06.09.2022

Der Hamburger Senat hat heute gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde in Hamburg die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge am Joseph-Carlebach-Platz vorgestellt. Die demokratischen Fraktionen der Bürgerschaft hatten nach einem Vorschlag des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher im Herbst 2019 hierfür mit einem interfraktionellen Antrag im Februar 2020 den Weg geebnet.

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge ist ein bedeutendes Signal für ganz Hamburg. Das jüdische Leben in unserer Stadt erhält den zentralen Ort zurück, der ihm vom Nationalsozialismus genommen worden ist. Wir haben nun einen klaren Fahrplan: Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Rahmen von Informationsveranstaltungen vorgestellt. Hamburg kann sich schon jetzt auf die anspruchsvollen Entwürfe des daran anschließenden Architekturwettbewerbs freuen. Im Grindelviertel kann jetzt ein Ort der Begegnung entstehen, der ein Zentrum für jüdisches Leben in Hamburg sein wird und gleichzeitig auf dem Areal ein Gedenken und Erinnern an das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte ermöglicht. Ich würde mir wünschen, dass der Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge auch weiterhin ein Vorhaben bleibt, das von den demokratischen Parteien der Bürgerschaft geschlossen unterstützt wird. Das Thema ist zu wichtig, als dass es parteipolitisch instrumentalisiert werden darf. Die heute vorgestellte Machbarkeitsstudie ist das Fundament, auf dem sich der Wiederaufbau gründen wird. Durch sein umsichtiges Vorgehen hat der Senat einen festen Grundstein gelegt. Als SPD-Fraktion werden wir den weiteren Prozess nach Kräften unterstützen.“