Rechenschaftsbericht November 2021 - Oktober 2023

Rechenschaftsbericht November 2021 - Oktober 2023 Zum Inhaltsverzeichnis Kultur und Medien Die Corona-Pandemie hat die Kultur stark getroffen: Von Anfang an war es unser Anliegen, die kulturelle Infrastruktur in ihrer Gesamtheit zu erhalten und es den Kulturschaffenden zu ermöglichen, ihr Engagement fortzusetzen. Hilfreiche Programme, wie zum Beispiel „Frei_Fläche“, das die kreative Zwischennutzung von Leerstandflächen ermöglicht, haben wir verlängert (Drs. 22/9987). Auch die Wirtschaftlichkeitshilfen für Kulturveranstaltungen wurden im Januar 2023 um sechs Monate verlängert und mit weiteren neun Millionen Euro ausgestattet (Drs. 22/10654). Mit unserem Haushaltsantrag 2023/24 (Drs. 22/10296) haben wir rund 2,2 Millionen Euro auf den Weg gebracht, um für eine Verbesserung der Einkommensstrukturen in Kunst und Kultur zu sorgen. Verschiedenste Einrichtungen und Projekte wurden berücksichtigt: Stadtteilkultureinrichtungen, Filmfest Hamburg, Jazzbüro, Landesmusikrat, Werkstatt 3, Hamburger Konservatorium, Freie Akademie der Künste am Klosterwall, Fonds für Ausstellungsvergütungen, Kunstverein Hamburg, Kunsthaus Hamburg sowie Festivals. Wir wollen die Öffnung der Hamburger Kultureinrichtungen voranbringen und damit allen Menschen eine Chance auf kulturelle Teilhabe ermöglichen. Mit einem Antrag haben wir uns für die Etablierung eines Runden Tisches eingesetzt, der die Expertisen der verschiedenen Szenen und Institutionen sowie die Vorstellungen der Menschen, die ihre Perspektive nicht ausreichend vertreten sehen, zusammenbringt (Drs. 22/5483). Ein bewährtes Mittel für die Kulturförderung sind die Mittel aus der Kultur- und Tourismustaxe (KTT), die zu über 50 Prozent der Kultur zugutekommen – dem Ausstellungsfonds der Museen, dem Elbkulturfonds, der Musikstadt und der lebendigen Festivallandschaft. Mit einer Initiative haben wir uns für die Erweiterung der KTT auf berufliche und betriebliche Übernachtungen eingesetzt (Drs. 22/11798) und zudem einer moderaten Erhöhung der KTT zugestimmt (Drs. 22/12680). Musikstadt Hamburg Die Elbphilharmonie hat nach ihrer Eröffnung 2017 Hamburgs Ruf als Musikstadt gefestigt und zieht Besucher:innen aus aller Welt an. Die „Elphi“ soll weiterhin ein Haus für alle sein. Wir befassen uns regelmäßig im Kulturausschuss mit dem Konzerthaus, dessen Betriebskosten nicht zulasten des übrigen Kulturetats gehen sollen (Drs. 22/11708, 22/9163, 22/7501, 22/5489, 22/3419, 22/12679). Einen weiteren Fokus legen wir auf den Fortbestand des kostenlosen Plaza-Eintritts (Drs. 22/9293). Für die bundesweit und international bekannte Hamburger Club- und Musikwirtschaft haben wir verschiedenste Initiativen auf den Weg gebracht: Die Stärkung der Hamburger Clubszene erfolgt weiterhin durch den Live Concert Account, der im Haushalt 2023/24 erhöht wurde (Drs. 22/10296). Darüber hinaus haben wir Mittel bereitgestellt, um dem Fachkräftemangel in der Musikbranche zu begegnen sowie Nachhaltigkeitsthemen im Livemusikbereich voranzubringen (Drs. 22/10296). Für die Verbesserung des Schallschutzes der Clubs haben wir 1,1 Millionen Euro Hamburg ist mit seinen über 300 kulturellen Einrichtungen eine der attraktivsten Kulturmetropolen Europas. Die Vielfalt der kulturellen Angebote verschafft allen Hamburger:innen ein großes Stück Lebensqualität sowie die Möglichkeit zu kultureller Teilhabe und Bildung. Ziel unserer Politik ist es, die kulturelle Vielfalt unserer Stadt zu fördern und weiterzuentwickeln. Dabei behalten wir alle Dimensionen kultureller Arbeit im Blick und fördern große Bühnen und Produktionen ebenso wie Stadtteil-, Jugend- und Off-Kultur.

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