Rechenschaftsbericht November 2021 - Oktober 2023

19 Rechenschaftsbericht November 2021 - Oktober 2023 Zum Inhaltsverzeichnis 2019 hat der Senat erstmals einen Psychiatriebericht vorgelegt. Nun soll mit den Fachleuten ein Hamburger Psychiatrieplan erarbeitet werden, in dem mittelfristig innovative Versorgungsangebote gerade auch für schwer psychisch Erkrankte entwickelt werden. Diese Vorhaben ist ambitioniert und wird uns in den kommenden Jahren weiter begleiten (Drs. 22/12831). Suchthilfe Die Drogen- und Suchthilfe erfordert leider eine stete und zunehmende Aufmerksamkeit. In der Pandemie wurde am Drob Inn eine Substitutionsambulanz geschaffen, die die Fraktion in den Jahren 2023 und 2024 mit jeweils 250.000 Euro unterstützt und damit verstetigt hat (Drs. 22/10298). Die Substitutionsambulanz leistet einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Suchtkranken und kann damit ein erster Schritt zur Annahme von Hilfe und Beratung sein. Gesunde Geburt und Frühe Hilfen Zur Förderung der Kinder und Jugendgesundheit hat die Fraktion jeweils 125.000 Euro imHaushalt 2023 und 2024 bereitgestellt, um stillende Mütter im Stadtteil Hohenfelde und Hebammen im Bezirk Harburg zu unterstützen (Drs. 22/10298). Ambulante medizinische Versorgung Die Versorgung mit niedergelassenen Haus- und Kinderärzten und auch mit Fachärzt:innen ist in Hamburg nicht gleichmäßig verteilt. Gerade in sozial benachteiligten Stadtteilen ist es schwerer eine Praxis zu finden, die noch neue Patient:innen aufnimmt. Gleichzeit platzen die Notaufnahmen in den Krankenhäusern aus allen Nähten. Bei diesem leider nicht neuen Thema hat die Fraktion einen Schwerpunkt gesetzt und mit verschiedenen Anträgen sowie einer Expert:innenanhörung im Gesundheitsausschuss unterstrichen, wie wichtig ihr die medizinische Versorgung ist und wie hoch die Erwartungshaltung an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) und die Krankenkassen ist, hier Fortschritte zu erzielen. Hamburg wiederum fördert nun aus Steuergeldern lokale Gesundheitszentren, die die Gesundheitsinformation und –aufklärung der Bevölkerung in den Stadtteilen verbessern sollen (Drs. 22/7666, Drs. 22/9017). Im Haushalt 23/24 hat die Fraktion zudem einen Mietkostenzuschuss in Höhe von jährlich 55.000 Euro für die „Praxis ohne Grenzen“ abgesichert. Ein Angebot, das für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz sehr wichtig ist. Gewaltprävention Ein Thema, das ebenfalls leider regelmäßig betrachtet werden muss, ist die Gewalt, der das Gesundheitspersonal ausgesetzt ist. Auch hierzu hat die Fraktion im Berichtszeitraum eine parlamentarische Initiative gestartet (Drs. 22/11584).

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