Rechenschaftsbericht November 2021 - Oktober 2023

Rechenschaftsbericht November 2021 - Oktober 2023 Zum Inhaltsverzeichnis Bildung Seit der Regierungsübernahme im Jahr 2011 haben wir das Hamburger Bildungssystem an entscheidenden Stellen weiterentwickelt und so für mehr Bildungsqualität und Bildungsgerechtigkeit gesorgt. Insbesondere die Ganztagsquote von rund 90 Prozent bei den Grundschüler:innen trägt dazu bei. Bundesweite Bildungsstudien wie der IQB-Bildungstrend belegen dies. So haben sich die Leistungen von Hamburgs Schüler:innen in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Bundesländern erheblich verbessert. Die Bürgerschaft hat den Senat ersucht, die Gründe für diese Verbesserung genauer zu untersuchen und daraus Potentiale für die Zukunft abzuleiten (Drs. 22/11297). Corona Auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben Schüler:innen, Lehrkräfte und die gesamte Bildungslandschaft weiter beschäftigt. So wurden die Corona-Hygiene- und Schutzmaßnahmen weitergeführt, die weitestgehend zum Beginn des Schuljahres 2022/2023 auslaufen konnten. Auch wenn Hamburg einen besonnenen Weg gegangen ist und die Schulen immer für eine Notfallbetreuung geöffnet waren, war es eine herausfordernde Zeit für die Schulen in Hamburg. Um die Schüler:innen beim Aufholen von Lerndefiziten zu unterstützen, werden die gut genutzten Hamburger Lernferien sowie „Anschluss – das Hamburger Mentorenprogramm“ über die Pandemie hinaus bis Ende 2024 fortgeführt (Drs. 22/10293). Außerdem wird mit mehr Schulsozialarbeit und mehr Schulpsycholog:innen den psychosozialen Herausforderungen der Schüler:innen begegnet. (Drs. 22/6871, Drs. 22/10293) Digitalisierung In der Corona-Pandemie haben die Schulen einen digitalen Schub bekommen: Nahezu alle Schulen sind mit WLAN ausgestattet, 10.500 Klassenräume verfügen über moderne Präsentationstechnik wie beispielsweise Smartboards, über 100.000 digitale Arbeitsgeräte wie Computer, Notebooks und Tablets stehen den Hamburger Schüler:innen zur Verfügung und die Schulen nutzen ein einheitliches Lernmanagementsystem (LMS). Mit einem Pilotprojekt soll nun der nächste Schritt gegangen werden: Zehn volldigitalisierte Schulen (Drs. 22/10293) sollen in Hamburg erproben, wie Bildung und Unterricht sich verändern, wenn alle Schüler:innen mit digitalen Endgeräten ausgestattet sind und die Lehrkräfte fortgebildet werden, um Bildungsprozesse zu digitalisieren und digitale Lehr- und Lernmethoden anzuwenden. Außerdem haben wir den Senat beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie der Informatikunterricht in den nächsten Jahren zum Pflichtfach an Hamburgs Schulen ausgebaut werden kann (Drs. 22/7789). Denn informatorische Kompetenzen sind heute ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung und bereiten die Schüler:innen auf ihr zukünftiges Leben in einer zunehmend digitalisierten Welt vor. Lehrkräftesicherung Wachsende Schüler:innenzahlen und stetige Verbesserungen der Schulqualität führen in Hamburg seit Jahren zu einem erheblichen Mehrbedarf an Lehrkräften. Aktuell ist die Personalsituation Wichtigstes Ziel der rot-grünen Bildungspolitik ist es, die Teilhabe aller Menschen an Bildung und Ausbildung sicherzustellen. Alle Kinder und Jugendlichen sollen unabhängig von Sprache, Herkunft, Einkommen der Eltern und Beeinträchtigungen eine hochwertige und individuelle Bildung bekommen. Dafür braucht es ein gerechtes und starkes Bildungssystem, das die individuelle Begabung jedes Kindes fördert und die Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt.

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