Moin Hamburg,

das Weihnachtsfest erinnert uns alljährlich daran, dass die Werte von Mitgefühl, Nächstenliebe und Solidarität wichtige Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind. Diese Werte sollten nicht nur in dieser festlichen Jahreszeit, sondern das ganze Jahr über unser Handeln leiten. Als SPD-Fraktion werden wir uns auch 2024 in der Bürgerschaft für eine soziale und gerechte Zukunft einsetzen, in der alle die Möglichkeit haben, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Im heutigen Newsletter erfahren Sie mehr über digitale Straßensozialarbeit und neue Ansätze bei der Prävention von Extremismus, die Umgestaltung des Burchardplatzes und die neue Motivationskampagne zu den bevorstehenden Bezirks-, Europa- und Bürgerschaftswahlen.

Die Weihnachtszeit ist nicht nur ein Anlass zum Innehalten und Feiern, sondern auch eine Zeit der Reflexion und des Zusammenhalts. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien besinnliche Festtage und einen gelungenen Start in das neue Jahr.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Dirk Kienscherf,

Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg

„Digital Streetwork“ gegen Radikalisierung

Shutterstock.com/Samuel Borges Photography

Die Regierungsfraktionen haben den Hamburger Senat ersucht, die Einführung eines digitalen Streetwork-Angebots für Hamburg zu prüfen und so die Prävention von religiösem Extremismus und Antisemitismus weiter zu stärken. Vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts nutzen Extremist:innen zunehmend die Möglichkeiten von Social Media, um mithilfe von Fake-News und Fehlinformationen junge Menschen zu radikalisieren.

Die Regierungskoalition bekräftigt, dass es im Nahost-Konflikt eine vermittelnde Perspektive braucht und bitten den Senat um eine Bestandsaufnahme der städtischen Maßnahmen gegen religiösen Extremismus und Antisemitismus. Dem Antrag hat die Hamburgische Bürgerschaft am 20. Dezember zugestimmt.

„Extremist:innen schüren das Gefühl Opfer ungerechter Zuschreibungen und Benachteiligungen zu sein. Hier beginnen Radikalisierungsverläufe“, erklärt Iftikhar Malik, Abgeordneter der SPD-Fraktion Hamburg und Mitglied im Sozialausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. „Bei der Prävention von Antisemitismus und religiösem Extremismus müssen wir auf passgenaue Lösungen bauen und auch neuen Ansätzen eine Chance geben. Digitale Straßensozialarbeit – Digital Streetwork – erreicht junge Menschen im Internet, also dort, wo sie einen großen Teil ihrer Freizeit verbringen und mit extremistischer Propaganda und Falschinformationen konfrontiert sind“, fährt Malik fort. „Digitale Präventionsarbeit setzt nahe der Quelle an und könnte so zu einer wichtigen Unterstützung werden. Die Entwicklungen im Nahost-Konflikt polarisieren – deshalb fällt es Extremist:innen vor diesem Hintergrund besonders leicht, das Mitgefühl junger Menschen auszunutzen. Als Gesellschaft muss es uns durch umfassende Präventionsprogramme gelingen, dass wir die illegitime Gewalt als Form politischer Auseinandersetzung ächten und Mitgefühl mit dem Leid von Zivilist:innen auf beiden Seiten zulassen. Auf falsche Fakten beruhende Einseitigkeit und blinder Hass, wie ihn Extremist:innen und Antisemiten schüren, treibt uns als Gesellschaft auseinander. Deshalb werden wir uns als SPD und als Koalition immer für eine vermittelnde Perspektive einsetzen. Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit sind immer Teil des Problems und niemals Teil der Lösung. Sie haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.“

Um den Herausforderungen bei der Prävention von Antisemitismus, religiösem Extremismus und Radikalisierung zu begegnen, wurden in Hamburg bereits umfassende Maßnahmen ergriffen, darunter ein Beratungs- und Fortbildungsangebot des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie eine Landesstrategie zur Bekämpfung von Antisemitismus. Mit ihrem Antrag haben die Regierungsfraktionen weitere Schritte zur Prävention von religiösem Extremismus, Antisemitismus und Radikalisierung gefordert. Dazu gehören neben der Nutzung digitaler Streetwork-Angebote gegen Hass und Fehlinformation im Netz auch die Anpassung der Landesstrategien an die jüngste Eskalation des Nahost-Konflikts und die Sensibilisierung von Fachkräften in der Sozialen Arbeit für die Arbeit mit Jugendlichen.

 

Mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt: Klimagerechte Umgestaltung des Burchardplatzes

WES LandschaftsArchitektur

Der Burchardplatz inmitten des UNESCO-Welterbes Kontorhausviertel soll von einer zurzeit vorwiegend als Parkplatz genutzten Fläche zu einem lebendigen Aufenthaltsort umgestaltet werden. Zur Neugestaltung wurde ein freiraumplanerischer Wettbewerb ausgeschrieben, dessen Siegerentwurf jetzt feststeht und den Burchardplatz wieder zu einem den Anforderungen des Welterbes angemessenen, lebendigen Begegnungsort machen soll.

Hierfür ist es notwendig, die Fläche so anzupassen, dass sie in Zukunft auch Schutz vor sommerlichen Hitzeperioden bieten kann. Vor diesem Hintergrund ersuchen die Regierungsfraktionen den Senat, den Siegerentwurf um ein Freiraumkonzept mit mehr schattenspendenden Bäumen zu erweitern. Dem Vorhaben hat die Hamburgische Bürgerschaft am Mittwoch zugestimmt.

„Die heutige Situation im Kontorhausviertel ist dem Weltkulturerbe nicht würdig. Es ist daher gut, dass die öffentlichen Flächen nun endlich umgestaltet werden sollen“, betont Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg. „Dabei kommt dem Burchardplatz mit dem angrenzenden Chilehaus eine besondere Bedeutung zu. Hier gilt es, einen Platz mit einer großen Aufenthaltsqualität und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Das Wettbewerbsergebnis kann diese Ansprüche aktuell leider noch nicht ganz erfüllen. Wir wollen jetzt insbesondere die Grünfunktion des Platzes stärken und damit die Aufenthaltsqualität verbessern. Wir machen Politik für Menschen und nicht für Steine – und wir machen eine Politik, die die Klimaveränderungen berücksichtigt. Klar ist: Das für Hamburg sehr bedeutsame UNESCO-Welterbe wird durch die Steigerung der Aufenthaltsqualität nicht gefährdet.“

 

Hamburger Wahlmotivationskampagne geht in neue Runde

Shutterstock.com/Maximilian Martin

Um möglichst viele Menschen in Hamburg zur Stimmabgabe zu motivieren, setzen sich die Bürgerschaftsfraktionen von SPD, Grünen, CDU und DIE LINKE in einem gemeinsamen Antrag für eine Neuauflage der Wahlmotivations- und Informationskampagne zu den Europa- und Bezirkswahlen im kommenden Jahr sowie zur Bürgerschaftswahl im Jahr 2025 ein.

Knapp 1,5 Millionen Euro sollen dafür aus Haushaltsmitteln für 2024 und 2025 bereitgestellt werden. Zudem erhalten die Bezirke zusätzliche Mittel für die Jugendbildung. Dem interfraktionellen Antrag hat die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer vergangenen Sitzung zugestimmt.

„Demokratie lebt von der Wahlbeteiligung. Denn nur wer eine Entscheidung trifft und wählen geht, kann Einfluss nehmen und mitgestalten“, schildert Ole Thorben Buschhüter, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion Hamburg die Bedeutung der Wahlbeteiligung. „Bereits bei der letzten Bürgerschaftswahl war die Kampagne ‚Wähl dich warm‘ ein großer Erfolg. Wir wollen daher auch für die nun anstehenden Bezirks- und Europawahlen sowie für die die Bürgerschaftswahl im darauffolgenden Jahr erneut eine Wahlmotivationskampagne anstoßen. Wir wollen die Hamburgerinnen und Hamburger auf die bevorstehenden Wahlen aufmerksam machen und sie dazu ermutigen, ihre Stimme auch zu nutzen. Die Kampagne soll die Hamburgerinnen und Hamburger auch an Orten, wo politische Werbung normalerweise nicht stattfindet, niedrigschwellig und überparteilich informieren. Unser Ziel ist eine hohe Wahlbeteiligung und ein starkes Mandat für die Demokratie.“

 

Die SPD-Fraktion Hamburg wünscht Ihnen Frohe Festtage!

 

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