PAULA 2024

014 PAULA Die Zeitung der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft No 4 EINE GERECHTE STADT FÜR ALLE GENERATIONEN Ob Bildung, Integration, Klimawandel, Diversität oder Digitalisierung – Die Interessen von Kindern und Jugendlichen betreffen nahezu alle politischen Bereiche. Gerade hier wird deutlich: Politik gestaltet die Zukunft. FRÜHKINDLICHE FÖRDERUNG UND BETREUUNG SCHAFFT LEBENSCHANCEN Frühe Bildung und Betreuung schaffen gerechte Bildungs- und Lebenschancen – unabhängig vom sozialen Status der Eltern. Bereits in den Geburtskliniken werden Eltern durch Babylotsen aktiv beraten und unterstützt. Familienteams arbeiten vor Ort in den Stadteilen. Sie kennen die sozialen Netzwerke und können bei Bedarf weitere Hilfsangebote vermitteln. Mehr als 1.400 Familien pro Jahr erhalten von den Fachkräften der Familienteams eine intensive Einzelfallhilfe und werden in der Schwangerschaft und insbesondere in den ersten ein bis drei Lebensjahren des Kindes längerfristig begleitet. Darüber hinaus gibt es in Hamburg 42 Eltern-KindZentren, die unbürokratische Unterstützung anbieten. Sie beraten Eltern, die vor allem mit dem Kitasystem nicht vertraut sind. Die Hamburger Kitas spielen die entscheidende Rolle bei der Integration – ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit, denn Kinder, die länger eine Kita besuchen, benötigen bei der Einschulung weniger Sprachförderung als Kinder ohne oder mit nur kurzem Kita-Besuch. Hamburg investiert jährlich über eine Milliarde Euro in die frühkindliche Bildung und Betreuung – Investitionen, die sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht haben. Die Hansestadt ist eines der ersten Bundesländer, das eine kostenfreie Grundbetreuung von fünf Stunden plus Mittagessen in der Kindertagesbetreuung anbietet. Das ist für viele Familien ein großer Schritt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Jedes Kind im Kita-Alter hat in Hamburg einen gesetzlichen Anspruch auf Betreuung. Wie gut das Angebot angenommen wird, zeigt die Betreuungsquote. 97 Prozent aller Kinder ab drei Jahren besuchen in Hamburg eine Kita oder Kindertagesbetreuung. Nicht nur in die Quote, sondern auch in die Betreuungsqualität wird kräftig investiert. Zwei Förderprogramme stehen dafür exemplarisch: Kita-Plus und Sprach-Kitas. Beide Programme wurden kürzlich verlängert. Dadurch erhalten insbesondere Kindertagesstätten, die stärker mit sozialen oder kulturellen Ungleichheiten konfrontiert sind, zusätzliches Personal und Sprachförderung. Ab 2024 wird Hamburg dann das Beste aus beiden Programmen im neuen Kita-Plus-2.0Programm zusammenführen. Für Uwe Lohmann, familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion sind die Maßnahmen ein wichtiger Schritt, allen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. „Das bedeutet, Chancengleichheit, Integration und Inklusion zu fördern. Noch nie haben so viele Kinder in +aPEXUJ YRn )U¾KNindOiFKeU %iOdXnJ Xnd %etUeXXnJ SURfitiert wie heute“, so der Familienpolitiker. Von der Wiege bis ins hohe Alter: Wer einmal an Alster und Elbe zuhause ist, will nicht wieder weg. Die PAULA zeigt, dass Hamburg in jedem Alter etwas zu bieten hat. In dieser Ausgabe sind die Jüngsten in der Hansestadt an der Reihe. INTERNATIONALE ANERKENNUNG FÜR HAMBURGS SCHULEN Was in der Kita beginnt, wird auch in Hamburgs Schulen konsequent weiterverfolgt. Am deutlichsten zeigt sich das in den Bildungsausgaben. Die Hansestadt investiert insgesamt beeindruckende vier Milliarden Euro pro Jahr für Kindertagesstätten und Schulen. Das ist etwa ein Viertel des Gesamthaushaltes der Stadt. Das Ganztagsangebot wurde erheblich erweitert und ist nun von 8 bis 16 Uhr kostenlos verfügbar. Schon jetzt nutzen fast 85 Prozent der Schüler:innen dieses Angebot. Die Nachmittagsangebote werden gezielt ausgebaut, um die schulische Bildung auch nach dem regulären Unterricht zu fördern. Außerdem sollen hamburgweit alle Unterrichtsräume innerhalb der nächsten fünf Jahre Schulen geschütztes WLAN und digitale Tafeln bekommen. Zudem werden rund 50.000 Laptops, Tablets und Mikrocomputer für Schüler:innen und Lehrkräfte beschafft. Bereits im Studium werden angehende Lehrer:innen auf den digitalen Unterricht vorbereitet. Regelmäßige Fortbildungen zu diesem Thema sind garantiert. Diese ehrgeizigen Maßnahmen haben Anerkennung gefunden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) lobt Hamburg für seine Fortschritte: Der Stadtstaat erreicht SpitzenplatzierunJen in den %eUeiFKen InteUnatiRnaOisieUXnJ InSXteIfi]ien] )¸UdeUinIUastUXNtXU InteJUatiRn EeUX˩iFKe %iOdXnJ Xnd DiJitalisierung. SOZIALE ENTWICKLUNG DURCH SPORT UND OFFENE KINDER UND JUGENDARBEIT :iFKtiJe 6FKUitte in deU NindOiFKen (ntZiFNOXnJ finden aber nicht nur in Schulen und Kitas statt, sondern auch darüber hinaus. Sei es auf den über 750 Hamburger Spielplätzen oder im Sportverein: Sport macht Freude und verbindet. Die soziale Teilhabe am Sport ermöglicht Gemeinschaft, Integration, Inklusion, individuelle und gesunde Bewegung. Die Nutzung der öffentlichen Sportinfrastruktur bleibt daher weiter gebührenfrei. Einziger Wermutstropfen: Die frühuntergehende Sonne in den Wintermonaten begrenzt die Zeit zum Spielen und Toben. Ein Pilotprojekt soll daher erproben, wie gut beleuchtete Spielplätze zwischen 16 und 20 Uhr angenommen werden. Damit Kinder und Jugendliche in ihren Stadtteilen zentrale Anlaufstellen und verschiedene Freizeitmöglichkeiten haben, investiert die Stadt in die soziale Infrastruktur wie den Häusern der Jugend. Familienpolitiker Lohmann ist von der großen Bedeutung der Einrichtungen für Hamburg überzeugt: „Wir stehen hinter der Arbeit der Träger in der Kinder- und Jugendhilfe und unterstützen ihren wichtigen Beitrag für das gute Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt.“ 42 Eltern-Kind-Zentren bieten Familien unbürokratische Hilfe an. 97 Prozent aller Kinder ab drei Jahren besuchen in Hamburg eine Kita oder Kindertagesbetreuung. 1,2 Milliarden Euro investiert Hamburg jährlich in die frühkindliche Bildung und Betreuung. Abbildung: Shutterstock.com/trabantos 14 Generationengerechte Stadt

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