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Haushalt 2017/18 – Rot-Grün bringt neue Sanierungsoffensive für Hamburgs Sportvereine auf den Weg

Donnerstag, 01.12.2016

Zu den Haushaltsberatungen Mitte Dezember legen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen eine umfangreiche Sanierungsoffensive für Hamburgs Sportvereine vor. Das Antragspaket hat ein Volumen von über drei Millionen Euro (siehe Anlage). Mit insgesamt 1,6 Millionen Euro für die Jahre 2017 und 2018 soll die Modernisierung vereinseigener Sportanlagen über den Hamburger Sportbund weiter vorangebracht werden. Weitere 500.000 Euro sollen bereitgestellt werden, um gezielt Sportanlagen in Ordnung zu bringen, bei denen im Umfeld von größeren Flüchtlingsunterkünften in Neugraben, am Mittleren Landweg und in Eidelstedt wichtige Integrationsarbeit geleistet wird – damit wird auch ein wichtiger Punkt der Einigung mit der Volksinitiative umgesetzt. Für die Instandsetzung von Schulsporthallen sind weitere 800.000 vorgesehen, um gerade auch die jeweilige Nutzung durch den Vereinssport im Zuge von Sanierungs- und Neubauvorhaben zu unterstützen. Ebenso benötigt der Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein Mittel für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen. Dafür sollen auf Initiative von Rot-Grün 150.000 Euro bereitgestellt werden. Neben Hockey, Rudern und Schwimmen ist Beachvolleyball eine Schwerpunktsportart des Olympiastützpunktes in Hamburg und wurde in den letzten Jahren intensiv gefördert. Auf diese Erfolgsgeschichte wollen die Regierungsfraktionen aufbauen, um Beachvolleyball nicht nur im Spitzensport, sondern auch im Breitensport in Hamburg stärker zu etablieren. So soll in jedem Hamburger Bezirk der Parksport, insbesondere durch eine frei zugängliche Beachvolleyball-Anlage, erweitert oder, soweit Beachvolleyball-Anlagen vorhanden sind, nach einheitlichem Standard modernisiert werden. Dafür sollen 180.000 Euro bereitgestellt werden. Unter dem Titel "Das Erbe der Olympiabewerbung klug weiterentwickeln – Masterplan Active City gibt Sportstadt Hamburg zusätzlichen Schub!" ist der Sport heute auch Thema in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft.

 

Dazu Juliane Timmermann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: "Wir sind Partner des Sports in Hamburg und wollen daher weiter in den Sport investieren. Die Mittel werden direkt bei den Vereinen vor Ort ankommen und deren wichtige Arbeit durch sanierte Sportstätten nachhaltig unterstützen. Auch mit der Umsetzung der durch die Bürgerverträge entstandenen Bedarfe für den Sport als integrative Kraft meinen wir es ernst und stellen dafür Mittel bereit. Aber auch der Spitzensport wird durch unser Paket bedacht: Hamburgs Spitzensportler vertreten unsere Stadt in besonderer Weise in der Welt. Diese Haltung für den Hamburger Sport bringen unsere Haushaltsanträge zum Ausdruck. Hamburg ist und bleibt mehr denn je Sportstadt – auch und gerade nach der Olympia-Bewerbung im vergangenen Jahr. Dass wir in unserer Stadt das Erbe der Olympiabewerbung klug weiterentwickeln macht auch der kürzlich vom Senat vorgelegte Masterplan Active City deutlich. Er gibt der Sportstadt Hamburg zusätzlichen Schub. Wir verfolgen damit weiter das Ziel, in unserer sportbegeisterten Stadt noch mehr Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, Sport zu treiben."

 

Dazu Christiane Blömeke, stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Der Sport wird in Hamburg weiter groß geschrieben – auch ohne Olympia. In unseren Haushaltsanträgen wollen wir dem Sport über 3 Millionen Euro zur Verfügung stellen und ihn vor Ort im Stadtteil fördern. Uns Grünen ist dabei der Parksport besonders wichtig, der kostenfrei und ohne jede Zugangsbarriere alle Menschen zur Bewegung an der frischen Luft animiert. Die Bewegungsmöglichkeiten in Hamburgs Parks bauen wir in den kommenden Jahren systematisch aus. So schaffen wir beispielsweise mit frei zugänglichen Beachvolleyballfeldern in allen Bezirken ein modernes und sportliches Freizeitangebot. Aber wir bauen und sanieren auch weiterhin Schulsporthallen und vereinseigene Sportanlagen. Sport für alle verbindet und überwindet Grenzen und ist daher für den Zusammenhalt der Gesellschaft sehr wichtig. Deswegen werden wir den Sport auch weiterhin als zentralen Bestandteil unserer Gesellschaft fördern. Die Olympia-Bewerbung hat bislang rund 12 Millionen Euro gekostet, wobei sogar 15 Millionen von der Bürgerschaft genehmigt worden waren. Damit wird deutlich, dass mit dem bewilligten Geld gut gewirtschaftet worden ist. Die Behauptung, der Kostenrahmen sei überzogen worden, ist schlicht falsch. Es ist außerdem gut, dass die vielen klugen Ideen rund um die Olympia-Bewerbung nicht in der Schublade verschwinden, sondern weiter genutzt werden. 'Active City' führt all die Planungen zusammen, die die Sportstadt Hamburg auch ohne Ausrichtung der Spiele voranbringen und die bis 2020, spätestens 2025 umsetzbar sind. 15 von 26 Maßnahmen zielen auf Angebote im Breitensport, so dass alle Sporttreibenden in Hamburg davon profitieren können. Im kommenden Jahr wird ein Schwerpunkt auf Parksportangebote gelegt werden. In jedem Bezirk soll mindestens eine frei zugängliche Bewegungsinsel – ein Fitnessstudio unter freiem Himmel – entstehen."