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Kreatives Zentrum in Wilhelmsburg: Rot-Grün legt Fundament für die Sanierung der Zinnwerke

Montag, 22.04.2024

Die Zinnwerke sind ein überregional bekanntes Zentrum kreativen Schaffens mit Sitz in Wilhelmsburg. Das ehemalige Industrieareal soll grundlegend modernisiert und weiterentwickelt werden. In einem gemeinsamen Antrag schaffen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die Basis für eine solide Modernisierung: Neben einer umfassenden Baugrunduntersuchung soll ein Sanierungs- und Umbaukonzept sowie ein wirtschaftlich tragfähiges Betriebskonzept erarbeitet werden (siehe Anlage). Bis zu 600.000 Euro werden dafür aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 bereitgestellt. Der Antrag wird in der kommenden Bürgerschaftssitzung am 24. April verabschiedet.

Dazu Michael Weinreich, Abgeordneter der SPD-Fraktion Hamburg für Wilhelmsburg: „Der ehemalige Industriestandort Zinnwerke steht für Kreativität und den positiven Wandel von Wilhelmsburg zu einem modernen und bunten Stadtteil. Mit der Sanierung der Wilhelmsburger Zinnwerke wollen wir den Kultur- und Freiraum auf der Elbinsel erhalten. Heute ist der Ort ein lebendiges Zentrum, das Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Interessen zusammenbringt. Hier finden viele soziale und kulturelle Aktivitäten statt, die den Stadtteil bereichern. Die Lawaetz Stiftung wird zusammen mit den lokalen Akteuren ein Konzept für die zukünftige Bewirtschaftung der Hallen entwickeln, das wirtschaftlich tragfähig ist und gleichzeitig die vielen Potentiale abbildet, die hier schlummern. Die Zinnwerke sind ein wesentlicher Vermittler für die Entwicklung am Kulturkanal. Daher ist es wichtig, dass wir mit unserem Antrag jetzt die Sanierung voranbringen und die Räume für Kreativnutzungen im Stadtteil sichern.“

Dazu Sonja Lattwesen, stadtentwicklungspolitische Sprecherin und Abgeordnete für Wilhelmsburg der Grünen Fraktion Hamburg: „Seit fast 15 Jahren dienen die Zinnwerke im Herzen von Wilhelmsburg als Ort des kreativen Schaffens und soziokultureller Mittelpunkt des Stadtteils. Insgesamt hängen über hundert Arbeitsplätze an den Zinnwerken. Für die notwendige Sanierung und Weiterentwicklung dieses kreativen Zentrums legen wir nun das Fundament. Der Baugrund muss umfassend untersucht, die Sanierungs- und Modernisierungskosten ermittelt und ein wirtschaftlich tragfähiges Betriebskonzept auf die Beine gestellt werden. Diese Grundlagen sind essenziell für eine solide Sanierung und kluge Weiterentwicklung des Standorts. Die Zinnwerke sind ein Paradebeispiel einer kulturellen Stadtentwicklung, auf die wir künftig einen besonderen Fokus legen. Hamburgs Zukunft liegt auch in Wilhelmsburg, und die Zinnwerke sind ein wichtiger Teil davon.“