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Entwicklung der Biotechnologie in Hamburg

Mittwoch, 12.04.2006

Spektakuläre Erkenntnisse und sich ständig beschleunigende Technologiezyklen haben die biowissenschaftliche Forschung in das allgemeine Bewusstsein gerückt. Die Biotechnologie ist eine typische Querschnittstechnologie mit Servicecharakter für zahlreiche anwendungsnahe Disziplinen, wie zum Beispiel Medizin, Chemie, Physik, Informationstechnologie und Materialwissenschaften. Schon heute ist der Einsatz biotechnischer Verfahren in vielen Produktionsbereichen und Produkten alltäglich. Insofern ist die Biotechnologie jetzt und zukünftig ein Innovationstreiber für mehr Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand.

Es ist erklärtes Ziel des Senates, Hamburg zu einem internationalen Medizinzentrum zu machen. Dabei werden aus zwei Gründen insbesondere an die Biotechnologie hohe Erwartungen gestellt. Zum wird mit hervorragenden Forschungsergebnissen gerechnet, mit denen Hamburg im weltweiten Wissenschaftswettbewerb erfolgreich sein kann. Zum anderen erhofft man sich aus dem Bereich der Biotechnologie Impulse auch für die Hamburger Wirtschaft, durch die Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden sollen.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:

 

1. Allgemeine Fragen zur Biotechnologie

 

1.1. In welcher Höhe hat der Hamburger Senat seit 2000 die Grundlagenforschung zur Biotechnik unterstützt, und welche Förderung erhalten dem gegenüber andere Spitzenstandorte der Biotechnik außerhalb des Landes?

 

1.2. Wie viele Labore werden von den dreißig umsatzstärksten global operierenden Pharmaunternehmen in Deutschland unterhalten und wie viele davon in Hamburg?

 

1.3. Wie haben sich die für den deutschen Markt angemeldeten Patente auf biotechnisch behandelte Arzneimittel von 2000 bis heute entwickelt und wie viele dieser Patente aus Deutschland kommen aus Hamburg?

 

1.4. Wie hat sich der Anteil der Biotechnik an der Wertschöpfung Hamburgs von 2000 bis heute entwickelt?

 

1.5. Wie viele Beschäftigte arbeiten in Hamburg im Bereich der Biotechnik?

 

1.6. Wie hat sich der Arbeitsmarkt in Hamburg in Bezug auf die verschiedenen Berufsgruppen seit 2000 entwickelt?

 

1.7. Wie viele Ausbildungsplätze gibt es in Hamburg im Bereich Biotechnik?

 

2. Biotechnologieforschung in Hamburg

 

2.1. An welchen Hamburger Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen werden Forschungen zum Thema Biotechnologie durchgeführt?

 

2.2. Welche interdisziplinären Forschungsverbünde gibt es bereits heute im Bereich Biotechnologie an Hamburgs Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen?

 

2.3. Welche Arbeitsgruppen gibt es in welchen Disziplinen/Fachbereichen, die sich an Hamburgs Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen mit Biotechnologie befassen?

 

2.4. In welchen Arbeitsgruppen wurden dabei nationale und internationale Spitzenergebnisse erzielt?

 

2.5. Wie, durch wen und in welcher Höhe wurden diese Arbeitsgruppen in den letzten fünf Jahren durch Drittmittel gefördert?

 

2.6. Wie und mit welchem Erfolg wurden die Forschungsergebnisse in den letzten fünf Jahren vermarktet?

 

2.7. Wie, durch wen und in welcher Höhe wurde die Vermarktung in den letzten fünf Jahren gefördert?

 

2.8. An welche nationalen und internationalen Firmen wurden in den letzten fünf Jahren Forschungsergebnisse verkauft?

 

2.9. Wo sind in welcher Größenordnung Arbeitsplätze entstanden?

 

2.10. Welche Instrumente (Kongresse, Messen, internationale Kontakte etc) wurden in den letzten fünf Jahren eingesetzt, um die Ergebnisse der Biotechnologieforschung zu vermarkten?

 

2.11. Welche Kosten sind dabei entstanden und welche Zuschüsse wurden dafür von der öffentlichen Hand gezahlt?

 

2.12. Mit welchen Maßnahmen unterstützt der Senat an welchen Hamburger Universitäten, Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen den Aufbau von patent-orientierten klinischen Forschungseinrichtungen?

 

2.13. Wie bewertet der Senat die Zusammenarbeit der Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit hier ansässigen Firmen?

 

3. Biotechnologie und Wirtschaftspolitik

 

3.1. Welche finanziellen Mittel wurden für welche Unternehmen aus welchen Haushaltstiteln für welche Projekte in den letzten fünf Jahren bereitgestellt?

 

3.2. Durch welche Maßnahmen wird die Biotechnologie mit welchen finanziellen Mitteln aus welchen Haushaltstiteln im Rahmen des Projekts “Wachsende Stadt” gefördert?

 

3.3. Erhält die Förderung der Biotechnologie Mittel aus dem Sonderinvestitionsprogramm? Wenn ja, in welcher Höhe?

 

3.4. Welche Aufgaben werden mit welchem Erfolg von der Norgenta durchgeführt?

 

3.5. Welche finanziellen Mittel wurden hierfür aus welchen Haushaltstiteln von Hamburg und Schleswig-Holstein seit 2004 bereitgestellt?

 

3.6. Welche Gründungen von Biotechnologie-Unternehmen wurden in welcher Höhe mit Start-up-Geldern gefördert?

 

3.7. Wie und durch wen wurden risikobehaftete Forschungsprojekte kleiner und mittlerer Unternehmen in den letzten fünf Jahren durch den Hamburger Senat unterstützt?

 

3.8. Wie hat sich die Biotechnologie in Hamburg im Hinblick auf Unternehmenszahl, Umsatz und Beschäftigte seit 2000 entwickelt?

 

3.9. Welche zehn führenden Hamburger Biotechnologieunternehmen arbeiten mit welchen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Hamburg auf welchen Gebieten zusammen?

 

3.10. Wie wird diese Zusammenarbeit hinsichtlich einer Optimierung bewertet?

 

4. Zukunft der Biotechnologie

 

4.1. Welche Wachstumspotenziale sieht der Senat in der Biotechnologie und wie will er diese aktivieren?

 

4.2. Welche Studiengänge werden im Bereich Biotechnologie an Hamburger Hochschulen angeboten?

 

4.3. Wie hat sich die Zahl der Studierenden und Absolventen seit 2000 entwickelt?

 

4.4. Welche Entwicklung der Studierendenzahlen im Bereich der Biotechnologie erwartet der Senat in den nächsten fünf Jahren und was tut der Senat, um ihre Anzahl zu vergrößern?

 

4.5. Mit welchen Maßnahmen wird der Senat die Umsetzung von Spitzenergebnissen aus der Forschung im Bereich der Biotechnik in die kommerzielle Anwendung unterstützen und optimieren?

 

4.6. Welche finanziellen Mittel sind für die Förderung der Biotechnologie in den nächsten fünf Jahren in welchen Haushaltstiteln vorgesehen?