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Wir setzen auf einen modernen Mobilitätsmix

Ob mit dem Bus, der Bahn, auf dem Fahrrad oder im Auto – wir sorgen dafür, dass in Hamburg alle gut an ihr Ziel kommen.

Damit das auch so bleibt, setzen wir auf einen modernen Mobilitätsmix: Mit dem Ausbau des Schnellbahnnetzes und unseren Mobilitätsoffensiven wollen wir den Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs bis 2030 auf 30 Prozent und den Radverkehrsanteil auf mindestens 25 Prozent steigern, und wir bringen Hamburgs Straßen in Ordnung: Bis 2019 wurden 774 Kilometer Fahrstreifen erneuert, Tendenz steigend.


Ausbau des Schnellbahnnetzes

Nach einem Jahrzehnt der Planungen beginnt nun ganz konkret der Ausbau des Schnellbahnnetzes. Im Jahr 2021 wurde mit dem Bau der S4 nach Bad Oldesloe begonnen, ebenso steht der Baubeginn der neuen U5 direkt bevor. Mit der Verlängerung der U4 auf den Kleinen Grasbrook und auf die Horner Geest, der neuen U5 von Bramfeld über Steilshoop in die City und in den Hamburger Westen, der S21 nach Kaltenkirchen, mit dem Bau zusätzlicher Haltestellen (U Oldenfelde, S Elbbrücken und S Ottensen) und mit der S32 als dritter S-Bahn-Linie nach Harburg schaffen wir 100 Kilometer zusätzliche Schnellbahnlinien und die Voraussetzungen für deutlich mehr Verkehr auf der Schiene. Hunderttausende Menschen in Hamburg werden erstmals an das Schnellbahnnetz angeschlossen.

Mobilitätsoffensive

Mit unserer Mobilitätsoffensive verbessern wir kontinuierlich das Angebot bei Bahnen und Bussen: Taktverdichtungen, neue Buslinien, neue Haltestellen und längere Züge sorgen für bessere Anbindungen. Nachdem schon mit der HVV-Angebotsoffensive I zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 Kapazitätssteigerungen um bis zu 30 Prozent erreicht werden konnten, werden mit der Angebotsoffensive II bis 2021 noch einmal rund 20 Prozent hinzukommen. Unser Ziel ist der „Hamburg-Takt“: Bis 2030 sollen alle Hamburger:innen in allen Teilen der Stadt innerhalb von fünf Minuten ein passendes öffentliches Mobilitätsangebot erreichen können. Ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, sind ganz neue Formen der Mobilität: Seit einiger Zeit sind plattformbasierte Mobilitätsdienste wie MOIA, ioki, freenow und sharenow auf Hamburgs Straßen unterwegs, die eine gute und sinnvolle Ergänzung der bestehenden Mobilitätsformen darstellen.

Preisbremse

Alle sollen es sich leisten können, mit Bus und Bahn zu fahren. Die generelle Preisanpassung beim HVV haben wir deshalb auf die Inflationsrate begrenzt. Ab August 2020 können Auszubildende sowie Teilnehmende von Freiwilligendiensten mit dem Bonus-Ticket für nur noch 30 Euro monatlich im gesamten HVV-Bereich Bus und Bahn fahren, und das Seniorenticket gilt seit Ende 2019 rund um die Uhr. In der kommenden Legislaturperiode wollen wir schrittweise für alle Schulkinder ein kostenloses HVV-Schülerticket einführen. Dem Ziel, dass alle Studierende in Hamburg mit dem Semesterticket ausgestattet werden, sind wir deutlich nähergekommen.

Vorfahrt für Hamburgs Busse

Die Busbeschleunigung hat dazu geführt, dass Busse zuverlässiger fahren und schneller ans Ziel kommen. Das honorieren Fahrgäste, denn die Fahrgastzahlen steigen auf den verbesserten Strecken überdurchschnittlich.

Hamburg wird Fahrradstadt

In den 2020er Jahren wollen wir den Radverkehrsanteil auf mindestens 25 Prozent steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, denken wir den Radverkehr bei Straßensanierungen immer gleich mit und bauen außerdem die Fahrradrouten umfassend aus. 2015 bis 2020 entstanden 177 Kilometer neue Radverkehrsführung, 130 von 280 geplanten Kilometern Velorouten wurden fertiggestellt, sieben Radschnellwege mit Zulauf auf Hamburg befinden sich in der Planung und neue Abstellmöglichkeiten wurden geschaffen. Anfang 2019 ist das StadtRAD mit einer modernisierten Flotte an den Start gegangen. In Zukunft werden bis zu 4500 Leihräder (vorher 2450) an 350 Stationen (vorher 210) zur Verfügung stehen. Im April 2020 haben wir im Rahmen der Einigung mit der Volksinitiative Radentscheid Hamburg zudem ein umfassendes Maßnahmenpaket vereinbart, das weitere ambitionierte Schritte für den Radverkehr vorsieht und deutliche Akzente in Richtung Verkehrssicherheit und inklusiven Radverkehr setzt.

Wir bringen Hamburgs Straßen in Ordnung

Ordentliche Straßen kommen nicht von allein. Damit alle Hamburger:innen – und ebenso der wichtige Wirtschaftsverkehr – in Zukunft mobil bleiben, sind Sanierungsmaßnahmen unvermeidbar. Die Verkehrsbehörde betreibt eine hochmoderne Baustellenkoordinierung, um den Verkehrsfluss möglichst wenig durch die notwendigen Baustellen zu beinträchtigen.

Hamburg hat das selbst gesteckte Ziel, jährlich 100 Kilometer Fahrbahn zu sanieren, in den letzten Jahren weit übertroffen: Seit 2015 konnten insgesamt 774 Kilometer Fahrstreifen in Ordnung gebracht werden. Diese Bilanz kann sich sehen lassen und zeigt: Die überall in der Stadt so dringend benötigte Sanierung unserer Straßen kommt mit großen Schritten voran. Das ist eine gute Nachricht für Hamburgs Autofahrende, aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmende, denn viele Maßnahmen erzielen gleichzeitig auch Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr.