Wir setzen auf einen modernen Mobilitätsmix
Ob mit dem Bus, der Bahn, auf dem Fahrrad oder im Auto – wir sorgen dafür, dass in Hamburg alle gut an ihr Ziel kommen.
Damit das auch so bleibt, setzen wir auf einen modernen Mobilitätsmix: Mit dem Ausbau des Schnellbahnnetzes und unseren Mobilitätsoffensiven wollen wir den Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs bis 2030 auf 30 Prozent und den Radverkehrsanteil auf mindestens 25 Prozent steigern, und wir bringen Hamburgs Straßen in Ordnung: Bis 2023 wurden 744 Kilometer Fahrstreifen erneuert, Tendenz steigend.
Ausbau des Schnellbahnnetzes
Nach einem Jahrzehnt der Planungen beginnt nun ganz konkret der Ausbau des Schnellbahnnetzes. Im Jahr 2021 wurde mit dem Bau der S4 nach Bad Oldesloe begonnen, der Baubeginn der neuen U5 startete offiziell mit dem Spatenstich 2022. Mit der Verlängerung der U4 auf den Kleinen Grasbrook und auf die Horner Geest, der neuen U5 von Bramfeld über Steilshoop in die City und in den Hamburger Westen, der S21 nach Kaltenkirchen, mit dem Bau zusätzlicher Haltestellen (U Oldenfelde, S Elbbrücken und S Ottensen) und mit der S32 als dritter S-Bahn-Linie nach Harburg schaffen wir 100 Kilometer zusätzliche Schnellbahnlinien und die Voraussetzungen für deutlich mehr Verkehr auf der Schiene. Hunderttausende Menschen in Hamburg werden erstmals oder deutlich besser an das Schnellbahnnetz angeschlossen.
Mobilitätsoffensive
Mit unserer Mobilitätsoffensive verbessern wir kontinuierlich das Angebot bei Bahnen und Bussen: Taktverdichtungen, neue Buslinien, neue Haltestellen und längere Züge sorgen für bessere Anbindungen. Die Umstrukturierung des S-Bahnnetzes im Dezember 2023 schaffte mehr Zuverlässigkeit, mehr Pünktlichkeit und schnellere Verbindungen. Nachdem schon mit der HVV-Angebotsoffensive I zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 Kapazitätssteigerungen um bis zu 30 Prozent erreicht werden konnten, haben wir mit der Angebotsoffensive II bis 2021 noch einmal rund 20 Prozent hinzubekommen. Weitere Optimierungen im Busnetz sorgen dafür, dass nachgefragte Linien verstärkt werden. Unser Ziel ist der „Hamburg-Takt“: Bis 2030 sollen alle Hamburger:innen in allen Teilen der Stadt innerhalb von fünf Minuten ein passendes öffentliches Mobilitätsangebot erreichen können. Ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, sind ganz neue Formen der Mobilität: Seit einiger Zeit sind plattformbasierte Mobilitätsdienste wie MOIA, hvv hop, freenow und sharenow auf Hamburgs Straßen unterwegs, die eine gute und sinnvolle Ergänzung der bestehenden Mobilitätsformen darstellen.
Preisbremse
Alle sollen es sich leisten können, mit Bus und Bahn zu fahren. Wir haben uns erfolgreich für die Einführung des Deutschlandtickets für 49 Euro eingesetzt. So ist der ÖPNV für alle Hamburger:innen günstig wie nie zuvor. Menschen mit wenig oder ohne Einkommen zahlen dank des Hamburger Sozialrabatts noch weniger, nämlich 19 Euro monatlich. Hamburgs Schüler:innen fahren seit August 2024 kostenlos. Für Azubis gilt weiterhin das Bonusticket und das Semesterticket wurde mit unserem Einsatz in ein Deutschlandticket überführt, das im Solidarmodell von der Studierendenschaft finanziert wird. Im nächsten Schritt wollen wir die Möglichkeiten für ein rabattiertes Ticket für Senior:innen prüfen.
Vorfahrt für Hamburgs Busse
Die Busoptimierung hat dazu geführt, dass Busse zuverlässiger fahren und schneller ans Ziel kommen. Das honorieren Fahrgäste, denn die Fahrgastzahlen steigen auf den verbesserten Strecken überdurchschnittlich. Die Infrastruktur für den ÖPNV auf der Straße verbessern wir kontinuierlich.
Hamburg wird Fahrradstadt
Bis 2030 wollen wir den Radverkehrsanteil auf mindestens 25 Prozent steigern. Es hat sich dabei bereits viel getan: während der Corona-Pandemie stiegen viele Hambuger:innen auf das Fahrrad um – und viele sind dabei geblieben. Bereits 22 Prozent aller Wege wurden laut der Studie MobiHam 2022 mit dem Fahrrad zurückgelegt. Damit Radfahren so attraktiv bleibt und um weiter das 25-Prozent-Ziel im Blick zu behalten, denken wir den Rad- und Fußverkehr bei Straßensanierungen immer gleich mit und bauen außerdem die Fahrradrouten umfassend aus. Dabei erreichen wir Rekordwerte: allein in 2023 wurden insgesamt 57 Kilometer Radwege neu gebaut oder saniert – davon umfassten zwei Drittel baulich vom KFZ-Verkehr getrennter Radwege und Fahrradstraße. Zudem wurden im Vergleich zum Vorjahr 39 Prozent mehr Fußwege gebaut oder saniert, insgesamt 93 Kilometer.
Ein wichtiger Baustein ist dabei das im Jahr 2016 geschlossene Bündnis für den Radverkehr, dass wir 2022 weiterentwickelt haben zum Bündnis für den Rad- und Fußverkehr. Das neue Bündnis nennt erstmalig auch Ziele für den Fußverkehr und erweitert insofern die neue Radfahrstrategie, die vor allem mehr bauliche Trennung vom KFZ-Verkehr, mehr Platz für den Radverkehr und durchgehende Wegestrecken umfasst.
Wir bringen Hamburgs Straßen in Ordnung
Ordentliche Straßen kommen nicht von allein. Damit alle Hamburger:innen – und ebenso der wichtige Wirtschaftsverkehr – in Zukunft mobil bleiben, sind Sanierungsmaßnahmen unvermeidbar. Die Verkehrsbehörde betreibt eine hochmoderne Baustellenkoordinierung, um den Verkehrsfluss möglichst wenig durch die notwendigen Baustellen zu beinträchtigen.
Hamburg saniert so viele Straßen wie nie zuvor. Unser Ziel von 500 Kilometern sanierter Fahrbahn bis 2025 haben wir bereits 2022 erreicht und nähern uns der 800 Kilometer-Marke. Diese Bilanz kann sich sehen lassen und zeigt: Die überall in der Stadt so dringend benötigte Sanierung unserer Straßen kommt mit großen Schritten voran. Das ist eine gute Nachricht für Hamburgs Autofahrende, aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmende, denn viele Maßnahmen erzielen gleichzeitig auch Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr.