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Wissen schafft Zukunft

Wissenschaft und Forschung sind wichtige Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Jede Investition in die Wissenschaft ist eine Investition in unsere Zukunft. In den vergangenen Jahren haben wir Hamburg mehr und mehr zur Wissenschaftsstadt ausgebaut. Gute Studienbedingungen sind uns dabei genauso wichtig wie die Förderung exzellenter Forschung.


Studien- und Arbeitsbedingungen an den Hochschulen

Wir haben die Studienbedingungen weiter verbessert. Uns ist es wichtig, dass sich alle das Studium in unserer Stadt leisten können. Das Studierendenwerk mit seinem breiten Dienstleistungs- und Beratungsangebot kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Wir haben dafür gesorgt, dass das Studierendenwerk finanziell stärker unterstützt wird (Drs. 21/15385), haben in den Ausbau und die Sanierung von Mensen (Drs. 21/15386) und Studierendenwohnheimen (Drs. 21/15387) investiert und letztlich den Grundstein dafür gelegt, dass in den kommenden Jahren bis zu 2.000 weitere Wohnheimplätze entstehen (Drs. 21/16779). Unter anderem mit einem Sanierungsfondsantrag unterstützen wir beispielsweise die Sanierung des „Margaretha-Rothe-Haus“ mit insgesamt 1,5 Millionen Euro (Drs. 22/4390). Zusätzlich haben wir den Grundstein dafür gelegt, dass Studierende zukünftig zuverlässig und medienbruchfrei ihr BAFöG digital beantragen können (Drs. 22/4789).

Der von uns in der 20. Wahlperiode gestartete Prozess zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an den Hochschulen („Code of Conduct“) wurde fortgesetzt. Insbesondere die Verbesserung der Vergütung von Lehrbeauftragten stand dabei im Fokus (Drs. 21/16977).

Exzellenzuniversität

Im Sommer 2019 stand fest, dass sich die Universität Hamburg zukünftig Exzellenzuniversität nennen darf. In einem bundesweiten Wettbewerb ist es Hamburg zunächst gelungen, sich mit vier zukunftsweisenden Exzellenzclustern im Wettbewerb durchzusetzen. In der zweiten Wettbewerbsrunde schließlich sicherte sich die Universität Hamburg den Titel Exzellenzuniversität. Zusätzlich zu den Bundesmitteln unterstützt Hamburg die Exzellenzstrategie mit finanziellen Mitteln. Zudem haben wir in den Ausbau von Studiengängen investiert. So haben wir die Reform der Lehrerausbildung auf den Weg gebracht. Hier werden unter anderem mehr Bachelor- und Masterstudienplätze zur Verfügung stehen. Zukünftig wird es außerdem den Lehramtsstudiengang Theater geben (Drs. 21/14326).

Neue Studiengänge im Bereich Gesundheitsberufe und Psychotherapie

Wir haben die Akademisierung der Hebammenausbildung vorangetrieben (Drs. 21/12902). Seit dem Wintersemester 2020/21 gibt es einen dualen Studiengang Hebammenwissenschaft, den die Hochschule für Angewandte Wissenschaften und das Universitätsklinikum Eppendorf gemeinsam anbieten. Zudem fordern wir generell, dass sich der Bund zukünftig finanziell an der Einrichtung neuer Studiengänge im Bereich der Gesundheitsberufe beteiligt (Drs. 22/4388). Speziell für den neuen polyvalenten Bachelorstudiengang in Psychotherapie haben wir uns für dessen Ausfinanzierung und die Schaffung eines ausreichenden Angebots von Masterstudienplätzen eingesetzt (Drs. 22/3092).

Ausbau der Hochschul- und Forschungsstandorte

Wir haben den Ausbau der Hochschulstandorte in den verschiedenen Hamburger Stadtteilen vorangetrieben. Die Technische Universität Hamburg wollen wir zur führenden technischen Hochschule im Norden weiterentwickeln (Drs. 21/13061). Mit der Science City Bahrenfeld setzen wir auch stadtentwicklungspolitische Maßstäbe: Wohnen, Forschen, Studieren und Arbeiten stehen bei diesem Projekt der integrativen Stadtentwicklung gleichermaßen im Fokus (Drs. 21/19541). Mit der Förderung des Immunologischen Biomarkerlabors am Fraunhofer ITMP-ScreeningPort setzen wir den strategischen Ausbau der außeruniversitären Forschung fort und stärken auch dadurch den Wissenschaftsstandort Hamburg (Drs. 22/4253).

Der Staatsvertrag zur Errichtung des „Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels“ ist unterzeichnet und damit wurde die Grundlage für den Ausbau eines neuen naturkundlichen Forschungsmuseums gelegt. Wir haben durchgesetzt, dass das Parlament bei diesem auch finanziell herausfordernden Projekt sehr eng in sämtliche Planungsüberlegungen und Entscheidungsprozesse eingebunden wird (Drs. 22/4293).

Unabhängig vom Studiengang haben wir uns dafür eingesetzt, Forschung, Lehre und Studium soweit es möglich ist, tierversuchsfrei zu gestalten (Drs. 21/16982).

Die Hochschulen in der Corona-Pandemie

In der Corona-Pandemie haben wir mit mehreren Anträgen erreicht, dass Härten im Studium für Studierende möglichst klein gehalten werden. So haben wir uns direkt zu Beginn der Pandemie für möglichst weitreichende Erleichterungen für Studierende insbesondere auch durch den Bund eingesetzt (Drs. 22/112). Wir haben die individuelle Regelstudienzeit und die Vertragslaufzeit von befristeten Verträgen des wissenschaftlichen Personals verlängert, um einen BAFöG-Bezug über die normale Regelstudienzeit hinaus zu ermöglichen und den Abschluss von Forschungsarbeiten zu sichern (Drs. 22/1119). Da Online-Lehre und Prüfungen in Zukunft als ergänzendes Angebot an den Hochschulen erhalten bleiben werden, haben wir über die Zeit der Pandemie hinaus die Rechtsgrundlagen für datenschutzkonformes Lehren und Prüfen geschaffen (Drs. 22/4796). Um die Folgen der Corona-Pandemie für das Studierendenwerk möglichst gering zu halten, erhöhen wir den Zuschuss an das Studierendenwerk für 2021 und 2022 um jeweils 250.000 Euro (Drs. 22/4386).