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Wissen schafft Zukunft...

…und Hamburg ist bereit, diese Zukunft zu gestalten! Wissenschaft und Forschung sind wichtige Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Jede Investition in die Wissenschaft ist eine Investition in unsere Zukunft. In den vergangenen Jahren haben wir Hamburg mehr und mehr zur Wissenschaftsstadt ausgebaut. Gute Studienbedingungen sind uns dabei genauso wichtig wie die Förderung exzellenter Forschung.


Studien- und Arbeitsbedingungen an den Hochschulen

Wir haben die Studienbedingungen weiter verbessert. Uns ist es wichtig, dass sich alle das Studium in unserer Stadt leisten können. Das Studierendenwerk mit seinem breiten Dienstleistungs- und Beratungsangebot kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Wir haben dafür gesorgt, dass das Studierendenwerk finanziell stärker unterstützt wird. Zuletzt wurde der Zuschuss für das Studierendenwerk um 1,2 Mio. Euro erhöht, damit die Kostensteigerungen insbesondere für Studierende moderat bleiben. Außerdem haben wir letztlich den Grundstein dafür gelegt, dass in den kommenden Jahren bis zu 2.000 weitere bezahlbare Wohnheimplätze bis 2030 entstehen (Drs. 22/12784). Unter anderem unterstützen wir beispielsweise die Sanierung des „Margaretha-Rothe-Haus“ mit insgesamt 1,5 Millionen Euro (Drs. 22/4390). Zusätzlich haben wir den Grundstein dafür gelegt, dass Studierende zukünftig zuverlässig und medienbruchfrei ihr BAFöG digital beantragen können (Drs. 22/4789).

Der von uns in der 20. Wahlperiode gestartete Prozess zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an den Hochschulen („Code of Conduct“) wurde fortgesetzt. Dabei sollen prekäre Beschäftigungsverhältnisse reduziert, faire Mindeststandards etabliert und die Gleichstellung sowie Vielfalt gefördert werden. Insbesondere die Verbesserung der Vergütung von wissenschaftlichen Mitarbeitenden im akademischen Mittelbau, darunter Promovierende, Postdocs, Lehrbeauftragte und studentisch beschäftigte Lehrbeauftragte standen dabei im Fokus (Drs. 22/8619).

Exzellenzuniversität

In der aktuellen Wahlperiode haben wir die Exzellenzstrategie weiter ausgebaut und Hamburg als einen der erfolgreichsten Wissenschaftsstandorte Deutschlands gestärkt. Neben der finanziellen Unterstützung wurden gezielte Investitionen in die Infrastruktur und die Förderung interdisziplinärer Forschungsprojekte vorangetrieben. Mit den vier bestehenden Exzellenzclustern und der geplanten Einreichung von sechs weiteren Clustern, u.a. das Infektionscluster am UKE, wird eine weitere Standortstärkung für alle Hamburger Hochschulen und deren Kooperationen angestrebt. Diese Entwicklung wirkt als Transferbereich in die Stadtgesellschaft hinein, insbesondere durch die Plattform PIER-PLUS, die als Schnittstelle zwischen Hochschulen und Wirtschaft fungiert. Außerdem investieren wir gezielt in die Stärkung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, indem wir die Einführung eines eigenständigen Promotionsrechts (Drs. 22/17215) unterstützen. Auf diese Weise schaffen wir die finanziellen Voraussetzungen, damit die HAW Hamburg ihren Promotionsbetrieb aufnehmen und den wissenschaftlichen Nachwuchs in anwendungsorientierter Forschung qualitätsgesichert ausbilden kann. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die enge Zusammenarbeit der HAW mit Wirtschafts- und Praxispartnern weiter auszubauen und neue Impulse für die Metropolregion Hamburg zu setzen.

Neue Studiengänge im Bereich Gesundheitsberufe und Psychotherapie

Wir haben die Akademisierung von wichtigen Heilberufen, darunter der Hebammenausbildung, maßgeblich vorangetrieben. Seit dem Wintersemester 2020/21 gibt es einen dualen Studiengang Hebammenwissenschaft, den die Hochschule für Angewandte Wissenschaften und das Universitätsklinikum Eppendorf gemeinsam anbieten. Zudem fordern wir generell, dass sich der Bund zukünftig finanziell an der Einrichtung neuer Studiengänge im Bereich der Gesundheitsberufe beteiligt (Drs. 22/4388). Speziell für den neuen polyvalenten Bachelorstudiengang in Psychotherapie haben wir uns für dessen Ausfinanzierung und die Schaffung eines ausreichenden Angebots von Masterstudienplätzen eingesetzt (Drs. 22/3092).

Ausbau der Hochschul- und Forschungsstandorte

Mit der Science City Hamburg Bahrenfeld ermöglichen wir Forschung, Studium, Arbeit und Wohnungsbau in einem innovativen Stadtquartier. Ein Herzstück ist die DESY Innovations Factory, die als Zentrum für Start-ups und Projekte in den Bereichen Life Sciences und Materialforschung dient. Bis 2027 entstehen hier hochmoderne Labore und Werkstätten.

Ein weiteres Highlight ist das neue PETRA IV-Röntgenmikroskop, das weltweit einzigartige Forschungsmöglichkeiten bietet. Um Hamburg als führenden Wissenschafts- und Technologiestandort zu stärken, Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig zu sichern, investieren wir in Realisierung von PETRA IV. Mit einer Auflösung auf atomarer Ebene ermöglicht es Durchbrüche in der Material- und Medikamentenforschung. Gemeinsam mit dem Bund schaffen wir so eine weltweit führende Forschungsinfrastruktur (Drs. 22/12950).

Hamburg ist nicht nur durch seine Hochschulen, sondern auch durch zahlreiche renommierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ein herausragender Wissenschaftsstandort. Mit Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum, dem Leibniz-Institut, dem Max-Planck-Institut und der Fraunhofer-Gesellschaft verfügt die Stadt über ein breites Spektrum an Spitzenforschung, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein aktuelles Beispiel ist der Neubau des Fraunhofer-Instituts für additive Produktionstechniken, der seit Oktober 2024 entsteht und in Kooperation mit der Behörde für Wirtschaft und Innovation einen Schwerpunkt auf 3D-Druck-Verfahren setzt. Mit der Förderung des Immunologischen Biomarkerlabors am Fraunhofer ITMP-ScreeningPort haben wir ebenfalls den strategischen Ausbau der außeruniversitären Forschung fortgesetzt und stärken auch dadurch den Wissenschaftsstandort Hamburg (Drs. 22/4253).

Der Staatsvertrag zur Errichtung des „Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels“ ist unterzeichnet und damit wurde die Grundlage für den Ausbau eines neuen naturkundlichen Forschungsmuseums gelegt. Wir haben durchgesetzt, dass das Parlament bei diesem auch finanziell herausfordernden Projekt sehr eng in sämtliche Planungsüberlegungen und Entscheidungsprozesse eingebunden wird (Drs. 22/4293).

Die Hochschulen in der Corona-Pandemie

Als Regierungsfraktion haben wir in der Corona-Pandemie schnell und entschlossen gehandelt, was nur durch die in Hamburg geschaffenen guten Strukturen und eine vorausschauende Politik möglich war. In der Corona-Pandemiehaben wir mit mehreren Anträgen erreicht, dass Härten im Studium für Studierende möglichst klein gehalten werden. So haben wir uns direkt zu Beginn der Pandemie für möglichst weitreichende Erleichterungen für Studierende insbesondere auch durch den Bund eingesetzt (Drs. 22/112). Wir haben die individuelle Regelstudienzeit und die Vertragslaufzeit von befristeten Verträgen des wissenschaftlichen Personals verlängert, um einen BAFöG-Bezug über die normale Regelstudienzeit hinaus zu ermöglichen und den Abschluss von Forschungsarbeiten zu sichern (Drs. 22/1119). Da Online-Lehre und Prüfungen in Zukunft als ergänzendes Angebot an den Hochschulen erhalten bleiben werden, haben wir über die Zeit der Pandemie hinaus die Rechtsgrundlagen für datenschutzkonformes Lehren und Prüfen geschaffen (Drs. 22/4796).