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Hamburg ernennt Antisemitismusbeauftragten: „Ein zentrales Amt für unsere Stadtgesellschaft“

Dienstag, 13.04.2021

Der Hamburger Senat hat heute auf Vorschlag der jüdischen Gemeinden Stefan Hensel zum Antisemitismusbeauftragten der Freien und Hansestadt Hamburg berufen. Der langjährige Vorsitzende der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Hamburg wird das Amt am 1. Juli 2021 für drei Jahre übernehmen. Der Senat hat sich mit dem Landesprogramm gegen Rechtsextremismus deutlich gegen jede Form von Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit positioniert und für ein sichtbares jüdisches Leben in Hamburg sowie das Amt eines Antisemitismusbeauftragten ausgesprochen (siehe Anlage).

 

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg steht klar gegen jede Form des Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In unserem Landesprogramm gegen Rechtsextremismus haben wir dazu im Herbst 2019 deutlich Position bezogen. Mit der Berufung von Stefan Hensel zum Antisemitismusbeauftragten setzen wir eine entscheidende Maßnahme aus diesem Programm um. Als SPD-Fraktion begrüßen wir die einvernehmliche Entscheidung zugunsten von Stefan Hensel und danken ihm, dass er dieses wichtige Amt für die Stadt Hamburg übernimmt. Der Antisemitismusbeauftragte ist ein zentrales Amt für unsere Stadtgesellschaft: Initiativen gegen Antisemitismus können über ihn künftig besser vernetzt und damit auch sichtbarer und wirksamer gemacht werden. Über Bildungs- und Vernetzungsarbeit können wir künftig ganz maßgeblich dazu beitragen, Antisemitismus zu bekämpfen und gleichzeitig jüdisches Leben in unserer Stadt zu stärken. Als SPD-Fraktion werden wir Stefan Hensel in seinem Wirken nach Kräften unterstützen.“