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Innovative Kombination aus Ausbildung und Studium: Neue Hochschule für Hamburg

Mittwoch, 28.08.2019

Im Rahmen ihrer heutigen Sitzung debattiert die Hamburgische Bürgerschaft die von der Behörde für Schule und berufliche Bildung ausgearbeiteten Pläne zur Gründung der Beruflichen Hochschule Hamburg. Das neue Bildungsangebot soll die berufliche Ausbildung mit einem Studium kombinieren und ist ein weiterer innovativer und erfolgsversprechender Baustein im Bereich der beruflichen Bildung in Hamburg.

 

Dazu Jens Schwieger, Fachsprecher für berufliche Bildung der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir sehen im Modell der studienintegrierenden Ausbildung einen weiteren innovativen Beitrag, um die berufliche Bildung in Hamburg noch stärker zu fördern. Davon werden alle profitieren: Die Auszubildenden bekommen die Möglichkeit, zwei Abschlüsse zu erlangen – ohne Studiengebühren. Die Unternehmen können den Auszubildenden ein attraktives Angebot machen, sie so für sich gewinnen und an sich binden. Nicht zuletzt ist mit dem Gewinn an gut ausgebildeten Fachkräften natürlich auch Hamburgs Wirtschaft ein Gewinner. Mit diesem Modell, das die berufliche Ausbildung aufwertet, setzen wir ein deutliches Zeichen, dass Ausbildung und Studium in ihrer Bedeutung gleichgestellt sind.“

 

Hintergrund

 

Die neue Berufliche Hochschule Hamburg soll 2020 als Einrichtung der Behörde für Schule und berufliche Bildung gegründet werden. Ab Sommer 2021 soll mit Unterstützung der Sozialpartner sowie den Partnern der beruflichen Bildung ein neues, attraktives Ausbildungs- und Studienangebot entstehen. Die angebotene studienintegrierende Ausbildung soll sowohl eine duale Berufsausbildung als auch ein Bachelor-Studium beinhalten. Dabei sollen die jeweiligen Bildungsinhalte genau aufeinander abgestimmt sein, sodass Dopplungen vermieden werden. An der Beruflichen Hochschule Hamburg sollen junge Menschen praxisnah im Betrieb lernen und zugleich im schulischen und hochschulischen Teil auf akademischem Niveau studieren. Dieses zukunftsweisende Modell soll sich zunächst an Jugendliche mit Abitur oder Fachhochschulreife in den Berufssparten im kaufmännischen Bereich und der Informatik richten. Weitere Angebote, insbesondere im Handwerk in Kombination mit einem betriebswirtschaftlichen Studium, sind in Planung. Absolventinnen und Absolventen sollen innerhalb von vier Jahren in einem Bildungsgang zwei Abschlüsse erlangen. Für die Auszubildenden fallen keine Studiengebühren an.