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Aktionsplan für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt – Aufklären, sensibilisieren und Benachteiligungen und Diskriminierungen in allen Lebensbereichen abbauen

Mittwoch, 01.02.2017

Der am 10. Januar vom Hamburger Senat beschlossene Aktionsplan will die gesellschaftliche Anerkennung von homo- und bisexuellen sowie von trans- und intergeschlechtlichen Menschen stärken und gegen Diskriminierungen vorgehen. Dazu erklärt Annkathrin Kammeyer, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Fachsprecherin für LSBTI* (Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle) in der heutigen Debatte der Bürgerschaft: "Hamburg macht mit dem Aktionsplan einmal mehr deutlich, dass die Belange und Rechte lesbischer, schwuler, bisexueller, trans- und intersexueller Menschen zu unserer Identität als moderne, weltoffene Stadt gehören. Dieser Aktionsplan hat seine Wurzeln insbesondere auch im zivilgesellschaftlichen Engagement zahlreicher Initiativen. Wir verfolgen damit das Ziel, dass allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe und vorbehaltlose Anerkennung zuteilwird, unabhängig von ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität."

 

Dem Aktionsplan vorausgegangen ist ein sehr umfangreicher Beteiligungsprozess, den auch viele Akteure der Community eng begleitet haben. "Für den intensiven Austausch und die Anregungen, Kritik und Ratschläge aus den zahlreichen Gesprächen bin ich sehr dankbar", betont Kammeyer. "Dies hat mit dazu beigetragen, dass wir hier heute einen umfassenden, ganzheitlichen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Situation von LSBTI* in Hamburg vorliegen haben, der die Kompetenzen der Fachbehörden und Senatsämter bündelt. Der Kampf für Akzeptanz und Vielfalt in Hamburg wird nicht nur von der Gleichstellungsbehörde, sondern vom ganzen Senat geführt."

 

Der Aktionsplan umfasst elf Handlungsfelder mit 90 konkreten Einzelmaßnahmen. Die Umsetzung der Maßnahmen soll ein Runder Tisch unter Einbeziehung der Community begleiten. Kammeyer: "Ob im Sport, im Bereich der Pflege oder auch der offenen Seniorenarbeit – wir wollen aufklären, sensibilisieren, die Teilhabe und Selbstbestimmung stärken und Benachteiligungen und Diskriminierungen in allen Lebensbereichen abbauen. Der Landesaktionsplan ist damit die konsequente Fortführung unserer erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahren."