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Aktuelle Stunde: „Die Weiterentwicklung der Wasserinfrastruktur ist eine der wichtigsten Klimafolgenanpassungen“

Mittwoch, 16.06.2021

Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert heute im Rahmen der Aktuellen Stunde die Auswirkungen des Klimawandels für Hamburg. Ereignisse wie Trockenperioden oder Starkregen bleiben eine Herausforderung und machen Wasserkapazitäten auch in Hamburg zu einer kritischen Ressource. Deshalb hat der Senat den Umgang mit der Ressource Wasser in den Hamburger Klimaplan aufgenommen. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt darüber hinaus das Engagement von Bundesumweltministerin Svenja Schulze für eine nationale Wasserstrategie.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, Fachsprecher für Umwelt, Klima und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Auch im Umgang mit der Ressource Wasser wird der Klimawandel Deutschland vor große Herausforderungen stellen. Die heißen Sommer der letzten drei Jahre haben gezeigt, dass auch Hamburg von den Veränderungen betroffen ist. Da sich neben Trockenperioden auch Starkregenereignisse häufen, brauchen wir ein aktives Problembewusstsein. Noch ist Hamburgs Wasserversorgung qualitativ und quantitativ gut abgesichert. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, müssen wir die hohe Qualität des Wassers weiter erhalten – etwa indem wir die vermehrte Mikroplastik-Verschmutzung reduzieren oder die Wasserschutzberatungen für Landwirte verbessern. Zugleich müssen wir uns vor Starkregen schützen und uns einen sparsamen Umgang mit Wasser aneignen. Regenwasser braucht Raum, um gut versickern zu können. So wird es dem natürlichen Kreislauf zugeführt und hilft auch der Tier- und Pflanzenwelt. Die Weiterentwicklung der Wasserinfrastruktur ist eine der wichtigsten Klimafolgenanpassungen. Mit Maßnahmen wie der Regeninfrastrukturanpassung, dem Aufbrechen von Versiegelungen nach der Vision einer ‚Schwammstadt‘ und innovativen städtebaulichen Einsparmethoden wie an der Jenfelder Au ist Hamburg hier auf einem guten Weg. Damit die Bürger:innen auch in Zukunft auf eine sichere und bezahlbare Wasserversorgung zählen können, investiert Hamburg seit Jahren erhebliche Summen. Auch künftig bleibt das Thema auf unserer Agenda: Im Bund arbeitet Svenja Schulze als Bundesumweltministerin an einer umfassenden nationalen Wasserstrategie und auch in Hamburg haben wir den Umgang mit der Ressource Wasser unter anderem im Hamburger Klimaplan festgeschrieben.“