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Aktuelle Stunde: Hamburg steht zum 1,5 Grad-Ziel – Klimaschutz konsequent und sozialverträglich umsetzen

Mittwoch, 24.03.2021

Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert heute im Rahmen der Aktuellen Stunde das Thema: „Klimaschutz bleibt politische Agenda! Hamburg hat das 1,5 Grad-Ziel fest im Blick“. SPD und Grüne haben sich im gemeinsamen Koalitionsvertrag dem Ziel verpflichtet, Hamburg in den nächsten Jahrzehnten zur klimaneutralen Stadt weiter zu entwickeln. Dazu gehört, dass der Kohleausstieg in Hamburg bis spätestens 2030 erfolgen wird und der Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme vorangetrieben wird. Der Hamburger Senat hatte zudem im Februar darüber informiert, dass am Standort des Kohlekraftwerks Moorburg ein innovativer „Green Energy Hub“ entstehen soll, zu dem unter anderem ein Elektrolyseur mit 100 Megawatt an skalierbarer Leistung gehören wird. Auch am Standort des Kraftwerks Tiefstack ist mittlerweile ein Beteiligungsverfahren für den Ausstieg aus der Kohle angelaufen.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, Sprecher für Umwelt, Klima und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „1,5 Grad – stärker darf der Klimawandel nicht ausfallen, wenn wir die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen auf ein akzeptables Maß begrenzen wollen. Das 1,5 Grad-Ziel ist der Weg zu einem zukunftssicheren, nachhaltigen und lebenswerten Hamburg. Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, Hamburg zur klimaneutralen Stadt zu machen. Ein Erreichen dieses Ziels bedeutet ein angenehmes Stadtklima, sichere Ernten im Alten Land, weniger Hochwassergefahr und gesunde Wälder und Grünflächen. Zusätzlich können durch neue und klimafreundliche Technologien Arbeitsplätze etwa in der Gebäude- und Umwelttechnik gesichert und geschaffen werden. Mit dem Tschentscher-Plan, Hamburg zu einem der wichtigsten Standorte der Wasserstoff-Industrie zu entwickeln, legen wir im Hamburger Hafen die Grundlage für eine saubere und nachhaltige Industrie der Zukunft. Kohlefreie Fernwärme gibt es in Hamburg mit dem Versprechen der Preisstabilität. So werden unsere Heizungen nicht zu Belastungen, sondern zu einem sinnvollen Beitrag der Hamburgerinnen und Hamburger zum Klimaschutz – und der darf keine Frage des Geldbeutels sein. Wir werden uns daher auch weiterhin dafür einsetzen, Klimaschutz sozialverträglich umzusetzen. Denn nur mit einer Klimaschutzpolitik, die das Soziale mitdenkt, kann Klimaschutz gelingen.“