Zum Hauptinhalt springen

Allgemeiner Sozialer Dienst – Weitere Stärkung im Vorgriff auf das Personalbemessungssystem

Mittwoch, 02.07.2014

Die SPD-Fraktion will die weitere Stärkung des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) eng begleiten und bringt heute einen Zusatzantrag in die Bürgerschaft ein. Dazu der SPD-Abgeordnete Frank Schmitt, Mitglied im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss und stellvertretender Obmann im PUA Yagmur: "Wir wollen ganz konkret über die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen im Bild sein – im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss und zusammen mit den anderen Fraktionen."

 

Schon im Vorgriff auf das kommende Personalbemessungssystem wird der ASD weiter gestärkt. Aktuell wird es weitere rund 26 Stellen geben. 17,5 Stellen, damit stellvertretende ASD-Leitungen die Hälfte ihrer Arbeitszeit von der Fallbearbeitung freigestellt werden können, um insbesondere junge oder neu eingestellte ASD-Fachkräfte zu unterstützen. Knapp 9 weitere Stellen wird es geben, um die Fachkräfte zusätzlich bei der computerbasierten Arbeit zu begleiten. Über den Umfang der zusätzlichen Stärkung der Geschäftsstellen wird derzeit entschieden – gleiches gilt für diejenigen ASD-Abteilungen, die besonders stark von Personalwechseln betroffen sind und Stabilität brauchen. Schmitt: "Diese dringend erforderliche Stärkung des ASD ist richtig und wichtig und wird ein Schwerpunkt von SPD-Fraktion und Senat bleiben."

 

Schmitt verwies zudem beispielhaft auf bereits seit der Regierungsübernahme 2011 durchgeführte Maßnahmen: "44 neue Stellen wurden zur Mitwirkung des ASD in sozialräumlichen Netzwerken bereitgestellt. Damit werden die Präsenz des ASD im Stadtteil und insbesondere die Zusammenarbeit mit Regeleinrichtungen wie Kitas, Schulen und Gesundheitsdiensten gestärkt. Mit dem Programm 'Sozialräumliche Hilfen und Angebote' wurden mehr und neue Hilfen geschaffen, die niedrigschwellig zugänglich und auf kurzen Wegen im unmittelbaren Wohnumfeld der Familien erreichbar sind. Zudem wurde durch Eingruppierung in die Entgeltgruppe E 10 ab dem 1. Januar 2012 eine bessere Bezahlung der ASD-Fachkräfte erreicht."

 

Schmitt nannte es "erstaunlich, dass die Linke ein und denselben Antrag innerhalb von drei Monaten drei Mal in die Bürgerschaft bringt." Zuletzt war der Antrag der Linken am 7. Mai 2014 abgelehnt worden und hatte auch die Stimmen der Opposition nicht geschlossen gewinnen können. "In ihrem abgelehnten Antrag forderte die Linke die Schaffung eines Krisenstabes in Form eines Runden Tisches. Heute fordern sie nur noch einen Runden Tisch. Bemerkenswert ist, dass die Linke schon jetzt weiß, was bei einem solchen Runden Tisch rauskäme. Zum Beispiel eine Fallzahl von 28 pro Fachkraft. Wobei wir doch von Fachleuten immer wieder hören, wie wenig sinnvoll und praxisnah eine solche rein quantitative Festlegung wäre. Auch in dieser Fassung ist diese Initiative nicht hilfreich", so der SPD-Abgeordnete.