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Altersfreundliche Mobilitätswende: Rot-Grünes Maßnahmenpaket für mehr Mobilität im Alter

Mittwoch, 17.08.2022

Das Mobilitätsbedürfnis von Menschen über 65 Jahren steigt auch in Hamburg immer weiter an. SPD und Grüne in der Hamburgischen Bürgerschaft wollen deshalb künftig passgenaue Angebote für ältere Menschen bereitstellen und diese stärker bei der Ausgestaltung der Mobilitätswende einbeziehen (siehe Anlage). So sollen die seniorengerechte Gestaltung von Haltestellen, Umsteigepunkten und Fahrzeugen stärker in den Blick genommen und etwa Ampelphasen und Umsteigezeiten auf die Bedürfnisse von älteren Menschen angepasst werden. Zugleich soll geprüft werden, wie Menschen über 60 der Zugang zu On-Demand-Verkehren und hvv switch auch ohne Nutzung eines Smartphones ermöglicht werden kann. Mit mehr Sitzgelegenheiten an Fahrradwegen und von der Fahrbahn baulich abgetrennten Radwegen will Rot-Grün auch das Radfahren altersfreundlicher gestalten.

Dazu Clarissa Herbst, Abgeordnete der SPD-Fraktion Hamburg und Mitglied im Verkehrsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft: „Menschen über 65 sind heute deutlich aktiver als frühere Generationen in diesem Alter. Damit die Mobilitätswende gelingt, brauchen wir deshalb auch für Senior:innen passgenaue Angebote. Auch im Alter wollen die Hamburger:innen nicht nur in den Quartieren gut und sicher unterwegs sein, sondern auch Ausflüge ins Umland und Fahrten in die Innenstadt unternehmen. Die heutige Generation Ü65 ist in einer Zeit aufgewachsen, in der das Auto das Maß aller Dinge war. Daher braucht es insbesondere für ältere Menschen ein komfortables Mobilitätsangebot, um auf Fahrten mit dem eigenen PKW zu verzichten. Hier stellen wir mit unserem Maßnahmenpaket die richtigen Weichen. Wichtig ist uns dabei, auf die Lebenswirklichkeiten von Senior:innen Rücksicht zu nehmen. Das bedeutet ganz konkret: Wege zu finden, wie Menschen auch ohne Smartphone an modernen Verkehrsangeboten – etwa On-Demand-Diensten oder hvv switch – teilhaben können. Die Trainings- und Informationsangebote zur Nutzung des ÖPNV gibt es bereits, aber sie müssen noch bekannter gemacht werden. Auch Fahrradwege werden für ältere Menschen attraktiver, wenn sie mit Sitzgelegenheiten zum Ausruhen ausgestattet werden. Alle diese Punkte geht unser Maßnahmenpaket an und ermöglicht so mehr Teilhabe und mehr Mobilität für Hamburgs Senior:innen.“

Dazu Rosa Domm, Sprecherin für Mobilitätswende der Grünen Fraktion Hamburg: „Ältere Menschen sind in Hamburg so mobil wie nie zuvor. Da sie häufig ein Auto besitzen, ist es besonders wichtig, sie bei der Mobilitätswende umfassend und aktiv mitzunehmen. Dazu werden analoge und digitale Maßnahmen, wie die Barrierefreiheit an Haltestellen und in Fahrzeugen sowie Coachings für Online-Angebote, umgesetzt. Damit auch das Radfahren für Senior*innen komfortabel ist, bauen wir geschützte Radwege und stellen an Velorouten vermehrt Bänke auf. So wird das Radfahren auch für mobilitätseingeschränkte Personen immer inklusiver. Das ist wichtig, denn Radfahren fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden im Alter. Mobilität ist Gewohnheitssache – und diese Gewohnheiten verändern wir mit direkter Ansprache."