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Ausschussberatung zum Jugendhilfeinspektionsbericht „Tayler“

Freitag, 26.02.2016

„Die Beratung im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss zum Jugendhilfeinspektionsbericht Fallbearbeitung ‚Tayler‘ hat leider die Erkenntnis noch gefestigt, dass es erschreckende Anwendungsdefizite von Regeln und Vorschriften gegeben hat“, so Uwe Lohmann, Fachsprecher Familie, Kinder und Jugend der SPD-Fraktion. Dabei gehe es auch um altbekannte Standards der Jugendhilfe, die nicht beachtet wurden und die völlig unabhängig sind von – berechtigten - Fragen der besseren Übersichtlichkeit von Regelwerken, so Lohmann. Die unabhängige und durchaus empathische Aufklärungsarbeit der Jugendhilfeinspektion sei über die Fraktionsgrenzen hinaus anerkannt worden.

 

„Es gilt, bei der Daueraufgabe Kinderschutz alle Stellschrauben im Blick zu haben. Klar ist, dass die Verbindlichkeit von Regeln und Standards nichts ist, was in den Bereich von Ermessensspielräumen gehört. Die Regelungen zum Kinderschutz bieten – neben den sowieso bestehenden gesetzlichen Vorgaben – alle Möglichkeiten, Kinder zu schützen und sie in den Mittelpunkt des Fallgeschehens zu stellen“, so Lohmann. Die SPD-Fraktion werde diese Stellschrauben fest im Blick haben und im Fachausschuss als regelmäßige Wiedervorlage führen. Im Fachausschuss haben die Fraktionen zudem bereits verabredet, das Thema Kindesrückführungen in Herkunftsfamilien mit dem Sachverständigen Prof. Wolf zu beraten.