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Austritt des IZH aus der Schura: „Jetzt können wir die Evaluierung und Weiterentwicklung der Verträge forcieren.“

Montag, 21.11.2022

Das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) ist kein Mitglied der Schura mehr. Das IZH gab seinen Austritt bei der gestrigen Schura-Mitgliederversammlung bekannt. Damit ist das Islamische Zentrum kein Teil des vor rund zehn Jahren unterzeichneten Vertrags zwischen Hamburg und den islamischen Religionsgemeinschaften mehr.

Dazu Ekkehard Wysocki, religionspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Mit dem Austritt des IZH aus der Schura entspannt sich ein langwieriger Prozess: Wir können uns wieder auf die Inhalte konzentrieren und damit die Evaluierung und Weiterentwicklung der Verträge forcieren. Die Verträge bilden eine geeignete Grundlage, um auch in kritischen Fragestellungen eine Gesprächsbasis zu schaffen. Daher bleibt mir eines wichtig, zu betonen: Unsere Kritik am IZH richtet sich keineswegs gegen das Schiitentum. Vielmehr ist die Nähe des IZH zum iranischen Regime problematisch, kritikwürdig und nicht hinnehmbar. Umso mehr begrüßen wir es, wenn die anderen schiitischen Vereine in der Schura verbleiben und wir im gemeinsamen Dialog die Verträge weiterentwickeln können. Wir wollen weiterhin miteinander reden und nicht übereinander.“