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Bundesweit vorbildlich: Hamburg investiert in Berufsbildende Schulen und setzt neue Maßstäbe in der dualen Ausbildung

Mittwoch, 27.11.2013

"30 Jahre musste Hamburg auf einen neuen Entwicklungsplan für die Berufsbildenden Schulen warten. Zwei Jahre wurde geplant, beraten und abgestimmt. Dafür kann sich das Ergebnis nun wirklich sehen lassen", so Jan-Hinrich Fock, Abgeordneter der SPD-Bürgerschaftsfraktion und Experte für die Berufliche Bildung in der heutigen Bürgerschaftsdebatte. "Jetzt wird das Fachschulprinzip konsequent durchgesetzt und die damit verbundene Weiterentwicklung der Schulen hinsichtlich der Fachlichkeit aber auch der Funktionalität und der Größe vernünftig angegangen. Dazu brauchen wir zweckmäßige Räumlichkeiten mit einer Ausstattung, die dem aktuellen Stand der Technik im jeweiligen Berufsfeld entspricht. Und dieser neue Schulentwicklungsplan ist auch kein Sparmodell: Wir investieren bis 2017 rund 475 Millionen Euro, bis 2024 rund 676 Euro Millionen Euro in Neu- und Umbauten sowie Sanierungen. Das ist kein Pappenstiel und zeigt, dass die Berufliche Bildung für uns einen ganz hohen Stellenwert hat."

 

Großen Zuspruch fand der Schulentwicklungsplan auch bei Handwerkskammer, Handelskammer, dem Unternehmerverband Nord und dem Deutschen Gewerkschaftsbund. "Es ist dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung gelungen, alle Beteiligten in den Prozess einzubinden und sie mitzunehmen. Insgesamt gingen 70 Stellungnahmen ein, die alle geprüft und einbezogen wurden. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass die Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Wagnerstraße und die Berufliche Schule Uferstraße erst einmal nicht fusionieren werden, um den integrativen Ansatz der Beruflichen Schule Uferstraße zu erhalten. Zukünftig muss es darum gehen, die bereits an den Berufsbildenden Schulen vorhandenen inklusiven Ansätze auszubauen und Inklusion auch in der Beruflichen Bildung umzusetzen. Dass dies nun im Rahmen eines ESF-Projektes auf den Weg gebracht wird, begrüßen wir ausdrücklich", erklärt Fock.

 

"Dieser Schulentwicklungsplan ist ein weiterer sehr bedeutender Mosaikstein der guten Beruflichen Bildung in unserer Stadt – angefangen mit der Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen, den Jugendberufsagenturen als zentrale Ansprechpartner bis hin zur konsequent dualisierte Ausbildungsvorbereitung und den doppelqualifizierenden dualen Ausbildungsgängen. Hamburg setzt hier bundesweit neue Maßstäbe", so Fock abschließend.