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Diskussionsveranstaltung der SPD-Bürgerschaftsfraktion: Sport in der Metropole – Chancen der Multifunktionalität von (Frei-)Räumen nutzen

Dienstag, 08.11.2016

Hamburg ist eine sportbegeisterte Stadt. Sport ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Hamburgerinnen und Hamburger. Die Stadt als Sportstätte weiterzuentwickeln und dabei die Interessen des organisierten Sports – aber auch die Bedürfnisse des individuell ausgeübten Sports – im Blick zu haben, sind Herausforderungen einer modernen Stadtentwicklung. Am Dienstag, 8. November, diskutierten zu diesem Thema auf Einladung der SPD-Bürgerschaftsfraktion vor über 70 Gästen beim ETV in der Bundesstraße: Sportsenator Andy Grote, Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter, ETV-Vorsitzender Frank Fechner und die Fachsprecherin Sport der SPD-Bürgerschaftsfraktion Juliane Timmermann. Dabei wurde deutlich, dass es eine zentrale Aufgabe sein wird, bei neuen Stadtentwicklungsprojekten die Multifunktionalität von (Frei-)Räumen ohne soziale Barrieren mitzudenken und dabei die Belange des Sports mit einzubeziehen.

 

Dazu Timmermann: "Die gesellschaftliche Relevanz von Sport und Bewegung ist gerade auch in einer verdichteten Stadt von großer Bedeutung. Die Menschen brauchen Ausgleichsflächen, um sich in ihrer Freizeit bewegen zu können. Hierbei gilt es, vor Ort immer genau die Situation zu betrachten, den Sport rechtzeitig einzubeziehen und auch gemeinschaftliche Lösungen mit anderen Nutzern des öffentlichen Raums zu finden. Ein sehr gutes Beispiel für eine solche Lösung ist unter anderem der Neubau des HT16-Zentrums in Hamm. Dass wir die Bedarfe des Sports als SPD-Fraktion sehr genau im Blick haben, machen auch die zahlreichen sportbezogenen Anträge für den Sanierungsfonds der Bürgerschaft in den letzten Jahren deutlich."

 

Timmermann weiter: "Neben intelligenten Kombinationslösungen vor Ort haben wir uns außerdem auf den Weg gemacht, mit einer Bundesratsinitiative das Thema Lärmschutz und Sport anzugehen. Hamburg hat da seine Hausaufgaben gemacht – der Ball liegt hier seit langem in Berlin. Wir wollen eine Änderung der Bundesimmissionsschutzverordnung, die ein zeitgemäßes Zusammenleben auch in einer Großstadt ermöglichen soll. Ferner gibt es gute Ansätze, bei denen auf Grund von Lärmschutz keine Wohnungsbebauung möglich ist, dafür aber Sportnutzungen denkbar sind. Bei vielen Stadtentwicklungsprojekten wurden die Belange des Sports bereits in die Planungen einbezogen, so beispielsweise bei der Entwicklung Wilhelmsburgs. Das ist der richtige Ansatz, der auch bei anderen Planungsprozessen in der Stadt berücksichtigt werden sollte."