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Energiewende und Klimaschutz: Schuldächer als Solarkraftwerke nutzen

Donnerstag, 06.07.2023

In seiner jüngsten Publikation fordert der Hamburger Klimabeirat den Ausbau von Solaranlagen auf allen städtischen Gebäuden. Bereits 2021 hat sich die rot-grüne Regierungskoalition in einem gemeinsamen Antrag für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen öffentlicher Gebäude eingesetzt.

Dazu Alexander Mohrenberg, energie- und klimapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Solarenergie auf Hamburgs Dächern ist ein entscheidender Faktor für die Energiewende und damit für erfolgreichen Klimaschutz in unserer Stadt. Mit dem Ausbau von Solarenergie auf städtischen Flächen kann die Stadt nicht nur ein klimapolitisches Zeichen setzen, sondern auch ihrer Vorbildrolle gerecht werden. Wir sehen die Bedachung von Schulen als zentralen Hebel, da sie hamburgweit eine Million Quadratmeter Dachfläche aufweisen und sich die Statik besonders eignet. Sie sind Mittelpunkt vieler Quartiere und könnten Nachbar:innen gleich mitversorgen. Ein Großteil der Dachflächen sind für die Eignung von Solaranlagen bereits untersucht worden. Nun gilt es, den Ausbau von Solarkraftwerken auf Hamburgs Dächern systemisch umzusetzen. Doch wir müssen bei knappen Personalkapazitäten aufpassen, nicht alle Handwerkerleistungen für öffentliche Gebäude zu binden. Viele Privatpersonen und Hausbesitzer:innen wünschen sich Solaranlagen auf ihren Dächern, auch Mieter:innen würden sich über vergünstigten Mieterstrom freuen. Um die Potentiale der Solarwende mitzunehmen, müssen wir Mieter:innen und Gebäudeeigentümer:innen mitdenken. Nur wenn Aufbau, Genehmigung und Anschluss der Anlage schnell und unkompliziert vorangehen, beteiligen sich mehr und mehr Menschen an der Energiewende. Wir wollen, dass die Solarwende nicht nur ein behördliches Projekt ist, sondern dass alle Hamburger:innen davon profitieren können – durch Module auf den Häusern und günstigen Strom für die Menschen, die in den Häusern wohnen.“