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Gemeinsam für Akzeptanz in Gesellschaft und Schule – Hamburg demonstriert Vielfalt

Donnerstag, 22.01.2015

Für den 24. Januar ruft ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis zu einer Kundgebung für eine offene und akzeptierende Gesellschaft – auch in der Schule – auf. Für den gleichen Tag hat eine Gruppe mit dem Titel "Besorgte Eltern" zu einer Demonstration gegen eine vermeintliche "Frühsexualisierung von Kindern" und die "Entmündigung der Eltern" bei der Sexualaufklärung aufgerufen.

 

Philipp-Sebastian Kühn, Fachsprecher Lesben und Schwule der SPD-Bürgerschafsfraktion, erklärt dazu: "Verschiedene sexuelle und geschlechtliche Identitäten gehören genauso zum Alltag wie Patchwork-Familien oder alleinerziehende Elternteile. Es geht nicht darum, für den einen oder anderen Lebensentwurf Werbung zu machen, wie ein gängiger Vorwurf lautet, sondern schlicht dafür zu sorgen, dass die Wahrnehmung von Vielfalt auch in den Schulen ankommt. Das ständige Ausblenden von Vielfalt kennt nur ein Ergebnis: Diskriminierung und Ausgrenzung. Das wollen wir nicht und unterstützen die Kundgebung 'Gemeinsam für Akzeptanz in Gesellschaft und Schule. Hamburg demonstriert Vielfalt'."

 

Lars Holster, schulpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschafsfraktion: "Ich bin froh, dass Hamburg eine moderne und offene Stadt ist, in der das Thema 'Vielfalt' in den Bildungsplänen der Schulen verankert ist. Wir unterstützen das Schulaufklärungsprojekt 'soorum' und legen Wert auf eine zeitgemäße Sexualpädagogik, die Kinder und Jugendliche mit ihren Fragen ernst nimmt. Schülerinnen und Schüler brauchen Informationen und Antworten, um zu selbstbewussten Erwachsenen heranzuwachsen, die Vielfalt offen statt mit Vorurteilen begegnen."

 

Kundgebung: Samstag, 24. Januar 2015, um 11.00 Uhr Hansaplatz, St. Georg