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Geschenk der Mehrsprachigkeit fördern

Mittwoch, 10.09.2014

Die SPD-Fraktion will den herkunftssprachlichen Unterricht an Hamburgs Schulen aufwerten und ausweiten. Der entsprechende Antrag wird heute in der Bürgerschaft debattiert. "Viele Schülerinnen und Schüler in Hamburg wachsen mehrsprachig auf. Diesen Schatz, den sie von ihren Eltern mitbekommen, dürfen wir nicht verkümmern lassen. Fremdsprachen zu beherrschen ist in der heutigen Welt ein hohes Gut und Kapital. Wir müssen diese Sprachkompetenz fördern und Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, diese Stärken auch in der Schule und später im Beruf einzubringen", betont Kazim Abaci, Fachsprecher Integration der SPD-Bürgerschaftsfraktion und Mitglied im Schulausschuss.

 

In Hamburg gibt es bereits ein breites Angebot an herkunftssprachlichem Unterricht. An 72 Schulen werden circa 2.500 Schülerinnen und Schüler in elf Herkunftssprachen – darunter beispielsweise Türkisch, Italienisch, Polnisch oder Russisch – unterrichtet. "Nur leider finden diese Leistungen in den Abschlussnoten keine Berücksichtigung. Das wollen wir nun ändern. Das heißt, die Herkunftssprachen sollen als zweite oder dritte Fremdsprache angeboten werden", so Abaci. "Wir brauchen und wollen die Mehrsprachigkeit unserer Schülerinnen und Schüler. Sie sind die Fachkräfte von morgen. Es wird Zeit, dass wir dies auch zeigen, indem Sprachleistungen auch über die gängigen Fremdsprachen hinaus Anerkennung erfahren."