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Geschlechterquote: Hamburg macht wieder einen wichtigen Schritt in der Gleichstellungspolitik

Dienstag, 18.06.2013

Nach dem Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm hat der Senat heute das Gremienbesetzungsgesetz vorgelegt. Es sieht eine verbindliche Geschlechterquote von 40 Prozent für Gremien vor, in denen die Stadt Hamburg vertreten ist.

 

Dazu Gabi Dobusch, Fachsprecherin Gleichstellung der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Das Gesetz ist ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Hamburg. Diesen Weg hat der Bundestag mit schwarz-gelber Regierungsmehrheit für ganz Deutschland leider gerade erst versperrt und eine verbindliche Geschlechterquote in den Führungsgremien von Unternehmen abgelehnt. Zuvor hatte eine entsprechende von Hamburg eingebrachte Initiative im Bundesrat eine Mehrheit gefunden. Klar ist: Das Prinzip Freiwilligkeit und Selbstverpflichtung funktioniert nicht. Der richtige Weg ist daher die Festschreibung einer verbindlichen Geschlechterquote. Genau das setzen wir jetzt hier in Hamburg mit dem Gremienbesetzungsgesetz um."

 

Dobusch weiter: "Es wäre doch widersinnig, wenn wir den vielen gut ausgebildeten Frauen in unserem Land nicht die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten einzusetzen, dies kommt doch allen zugute. Denn dass die Quote ein geeignetes Mittel ist, um Chancengleichheit herzustellen – gerade auch in der Wirtschaft – zeigen die Entwicklungen in Norwegen und anderen Ländern."