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Hafenentwicklungsplan: „Verlässliche Perspektive für eine starke maritime Wirtschaft in Hamburg“

Dienstag, 13.06.2023

Der Hamburger Senat hat heute den Hafenentwicklungsplan (HEP) „Innovationshafen 2040: Mit Innovationskraft und Qualität zu nachhaltiger Wertschöpfung“ beschlossen. Der HEP stellt umfassend die hafenpolitische Strategie des Senats, die Ziele in den einzelnen Handlungsfeldern ebenso wie die operative Umsetzung dar. Die Realisierung des HEP wird die Position des Hamburger Hafens im gesamteuropäischen Kontext stärken und die erforderlichen Transformationsprozesse zielorientiert begleiten.

Dazu Markus Schreiber, hafenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Der neue Hafenentwicklungsplan stärkt die innovative, moderne und klimaneutrale Transformation des Hamburger Hafens und damit den Wirtschaftsstandort Hamburg. Mit dem Hamburger Hafen sind deutschlandweit etwa 607.000 Arbeitsplätze verbunden, die eine Wertschöpfung von jährlich rund 51 Milliarden Euro erwirtschaften. Unser Hafen ist von erheblicher Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland und ein Garant für Wohlstand. Um im gesamteuropäischen Wettbewerb weiter bestehen zu können, müssen wir die Entwicklung des Hafens vorantreiben. Zur Stärkung des Hamburger Hafens und zur Notwendigkeit der neunten Fahrrinnenanpassung gibt es bei der SPD eine klare Haltung: Die Hafeninfrastruktur muss fortlaufend angepasst werden, sodass Hamburg von modernen Seeschiffen angelaufen werden kann und weiterhin Knotenpunkt der wichtigsten Schifffahrtsrouten ist. Um dies zu erreichen, bedarf es einer engen Zusammenarbeit Hamburgs, des Bundes und der norddeutschen Nachbarländer. Sie alle eint das Interesse, ein nachhaltiges Sedimentmanagement umzusetzen und damit die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens einschließlich aller Elbehäfen zu gewährleisten. Zudem muss die Köhlbrandbrücke in den 2030er Jahren durch ein neues Querungsbauwerk ersetzt werden, um die Zugänglichkeit der südlich der Brücke liegenden Hafenareale für hohe Schiffe zu garantieren und die Verkehrsanbindung zwischen westlichem und östlichem Hafenbereich leistungsfähig zu erhalten. Genauso von Bedeutung ist der Neubau der Bundesautobahn A 26-Ost. Ein verlässliches Straßennetz rund um den Hamburger Hafen ist erklärtes Ziel des Senats. Mit dem Hafenentwicklungsplan stellen wir unsere Wirtschaft insgesamt krisenfest auf: Der Plan ist ein Meilenstein, mit dem unter anderem die Digitalisierung, die Klimaneutralität und die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur vorangebracht wird. Die Wertschöpfungskraft des Hafens wird sich in Zukunft nicht mehr nur allein am Containerumschlag festmachen lassen – es braucht darüber hinaus innovative Lösungen für die Zukunft. Die Transformation hin zu einem Wasserstoff-Hafen wird nicht nur mit Blick auf den Klimaschutz ganz neue Perspektiven bieten, sondern Hamburg als Wasserstoffmetropole bundesweit etablieren. Der Hafenentwicklungsplan bietet uns eine verlässliche Perspektive für eine starke maritime Wirtschaft in Hamburg.“