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Hamburg bewirbt sich um die Junge Islam Konferenz

Mittwoch, 11.09.2013

Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, die so genannte "Junge Islam Konferenz" nach Hamburg zu holen. Der entsprechende Antrag wird heute in der Bürgerschaft debattiert. Die Junge Islam Konferenz ist das erste speziell für junge Menschen konzipierte Forum, das Forschung, Zivilgesellschaft und Politik in der Bildungsarbeit rund um das Thema Islam und Muslime einbindet. Es ist das gemeinsame Projekt der Stiftung Mercator und der Berliner Humboldt Universität. Die Stiftung Mercator fördert das Projekt mit rund 2 Millionen Euro (Laufzeit 2012 bis 2016), die Humboldt Universität begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. Die Junge Islam Konferenz ist ein Multiplikatorennetzwerk für junge Menschen im Alter von 17 bis 25 aus den unterschiedlichsten Bereichen und richtet sich gleichermaßen an Muslime und Nicht-Muslime. Im Rahmen von Seminaren, Planspielen und Gesprächen mit Experten soll den jungen Menschen eine Möglichkeit eröffnet werden, sich in den Diskurs um Integration einzumischen und Politik aktiv mitzugestalten. Alle 16 Bundesländer können sich um die Ausrichtung bewerben.

 

Dazu Kazim Abaci, Fachsprecher Integration der SPD-Fraktion: „Hamburg zeichnet sich durch seine pluralen Lebensentwürfe und seine Toleranz aus. Als urbaner Raum und zweitgrößte Stadt Deutschlands bietet unsere Stadt viel Spielraum zum Mitgestalten sowie zum Anders- und Neudenken. Dennoch werden diese vielfältigen Lebensrealitäten oft nicht als Chance wahrgenommen, und das möchten wir ändern. Wir glauben, dass die Junge Islam Konferenz hier wichtige Impulse liefern kann. Mit seiner Vorreiterrolle in Sachen Integration hat Hamburg auf jeden Fall gute Chancen, dieses spannende Forum nach Hamburg zu holen.“

 

Ekkehard Wysocki, Fachsprecher Kirchen der SPD-Fraktion: "Hamburg hat mit der Unterzeichnung und Ratifizierung der Verträge mit den Kirchen, der Jüdischen Gemeinde und jüngst auch mit den Muslimischen Verbänden und der Alevitischen Gemeinde ein wichtiges integrationspolitisches Signal gesetzt. Die Durchführung der Jungen Islam Konferenz wäre ein weiterer Schritt für die Fortführung des interreligiösen Dialogs in unserer Stadt."