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Hamburg reformiert Psychologie-Studiengang: „Ein klares Signal für mehr Bildungsgerechtigkeit“

Freitag, 14.08.2020

Der Hamburger Senat hat heute bekannt gegeben, dass der reformierte Bachelorstudiengang Psychologie zum Wintersemester 2020/21 starten kann. Damit wird der Studiengang sozial gerechter aufgestellt: Künftig entfällt die bisher gängige Privatausbildung für Psychotherapeuten, die sich an das Studium anschloss und bis zu 25.000 Euro kostete. An den neuen Bachelorstudiengang wird sich in Zukunft ein spezialisierter Masterstudiengang für Psychotherapie anschließen. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt das Vorgehen als wichtigen Schritt für mehr Bildungsgerechtigkeit.

 

Dazu Annkathrin Kammeyer, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Ich bin erleichtert, dass der reformierte Studiengang für Psychologie jetzt pünktlich zum Wintersemester starten kann. Wir schaffen damit als eines der ersten Bundesländer überhaupt modernisierte Ausbildungsvorgaben in der Psychotherapie. Mit der Reform ist gesichert, dass die angehenden Psychotherapeuten und -therapeutinnen zukünftig schon an der Universität umfassend auf ihren wichtigen Beruf vorbereitet werden. Die teure und selbstfinanzierte Ausbildung im Anschluss an das Studium gehört in Hamburg endlich der Vergangenheit an. Der Senat und die Universität Hamburg haben mit viel Einsatz die Finanzierung des neuen Studiengangs sichergestellt und damit ein klares Signal für mehr Bildungsgerechtigkeit gesetzt. Das ist vor allem gut für die Studierenden, die jetzt eine klare Perspektive haben. Wünschenswert bleibt aber nach wie vor, dass der Bund in Zukunft größere Bereitschaft zeigt, sich an der Finanzierung von Ausbildungsreformen in Gesundheitsberufen zu beteiligen. Im Fall der Psychotherapie tragen allein die Länder die Kosten.“