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Hamburg wird Fahrradstadt

Donnerstag, 18.02.2016

Rot-Grün hat sich zum Ziel gesetzt, Hamburg zur Fahrradstadt zu entwickeln. Der Radverkehrsanteil soll in den kommenden Jahren auf 25 Prozent erhöht werden. Notwendige Verbesserungen an der Radverkehrsinfrastruktur wurden bereits auf den Weg gebracht – Fertigstellung des Veloroutennetzes bis 2020, jährlicher Bau von 50 km Radverkehrsanlagen, Bike + Ride-Konzept. Mit einer Kommunikationskampagne Pro Rad will Rot-Grün nun noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger für das Radfahren begeistern. Eine solche Kampagne empfiehlt auch der nationale Radverkehrsplan des Bundesverkehrsministeriums. Mit ihrem gemeinsamen Antrag bringen SPD und Grüne ein weiteres Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag auf den Weg.

 

Dazu Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Fraktion: „Hamburg soll Fahrradstadt werden - das ist unser erklärtes Ziel. Bei Straßensanierungen und -umbauten haben wir die Radverkehrsführung immer gleich mit berücksichtigt und so hat sich das Straßenbild bereits an vielen Stellen der Stadt gewandelt. Radfahren ist komfortabler geworden. Wir führen den Ausbau der Velorouten und weiterer Radfahrstrecken fort – hier gibt es noch einiges zu tun. 50 Kilometer sollen pro Jahr fertiggestellt werden. Viele Hamburgerinnen und Hamburger erwarten von uns, dass in ihrer Stadt kluge und moderne Verkehrskonzepte umgesetzt werden. Mit der Kommunikationskampagne wollen wir noch mehr Menschen dafür begeistern auch im Alltag aufs Fahrrad umzusteigen und für gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer werben. Dass dies gelingen kann, zeigen viele gute Beispiele aus anderen Städten.“

 

Dazu weiter Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Radverkehrsförderung darf sich nicht nur auf bauliche Maßnahmen beschränken. Mit dieser Kampagne wollen wir die positiven Effekte des Radfahrens vermitteln: Radfahren ist gesund, zeitsparend, nervenschonend und günstig. Wir wollen damit vor allem auch ein fahrradfreundliches Klima unter den Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmern befördern und so zum Umstieg auf das Rad als modernes Fortbewegungsmittel in einer Großstadt motivieren. Viele Städte haben das bereits vorgemacht. Am bekanntesten ist sicherlich die seit Jahren sehr erfolgreich mit entsprechendem personellem und finanziellem Aufwand betriebene Kampange der bayerischen Landeshauptstadt ‚Radlhauptstadt München‘. Mit der Kampagne soll auch vermittelt werden, dass von der Radverkehrsförderung alle Hamburgerinnen und Hamburger profitieren: durch eine geringere Feinstaubbelastung, entlastete Straßen, weniger Nutzungskonflikte mit Fußgängerinnen und Fußgängern sowie insgesamt einer erhöhten Lebensqualität in der Millionenmetropole Hamburg.“