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Initiative Flüchtlinge als Auszubildende in Handwerksberufen: Potenziale erkennen, Perspektiven bieten

Freitag, 23.10.2015

In einer gemeinsamen Initiative haben die Handwerkskammer Hamburg und der rot-grüne Senat in den vergangenen acht Wochen 30 Flüchtlinge als Auszubildende in Hamburger Betriebe vermittelt. Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen begrüßen dies und sehen die berufliche Perspektive als einen der wichtigsten Integrationstreiber an.

 

Dazu Kazim Abaci, flüchtlingspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: "Gesellschaftliche Integration ist weitgehend von einer dauerhaften Teilhabe am Erwerbsleben abhängig. Dazu gehört auch der Spracherwerb. Durch die Initiative von Handwerkskammer und Senat werden die jungen Menschen systematisch gefördert und ihr Potenzial für die Fachkräftenachfrage und die Wachstumspolitik der Stadt erschlossen. Davon profitieren also alle."

 

Dazu Antje Möller, flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Bildung, Ausbildung und berufliche Perspektiven sind die wichtigsten Elemente, damit die geflüchteten Männer und Frauen schnell in Hamburg Fuß fassen. Das Handwerk in Hamburg braucht Nachwuchs, Ausbildungsplätze können nicht besetzt werden. Deshalb begrüßen wir die Initiative der Handwerkskammer, schnell auf Flüchtlinge zu zugehen und ihnen die Chance zu bieten, das eigene Potenzial durch gezielte Förderung in eine berufliche Perspektive umzusetzen. Neben der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und dem 'Work and Integration for Refugees' Programm der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration kann hier ein weiterer Baustein der Arbeitsmarktintegration entstehen. Wir wünschen den beteiligten Betrieben und den Flüchtlingen in der Ausbildung gutes Gelingen."