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Interfraktionelle Initiative – Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung kooperiert mit Europa-Kolleg

Donnerstag, 13.07.2017

Auf gemeinsame Initiative der Fraktionen von SPD, CDU und Grünen hat die Bürgerschaft gestern eine wissenschaftliche Kooperation der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung mit dem Europa-Kolleg der Universität Hamburg auf den Weg gebracht. Im laufenden Jahr soll dafür ein Zuschuss von 50.000 Euro und im kommenden Haushaltsjahr 100.000 Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt werden. Ab dem Doppelhaushalt 2019/20 sollen diese Mittel in Höhe von jährlich 100.000 Euro verstetigt werden. Die Kooperation der Stiftung mit dem Europa-Kolleg sowie die finanzielle Unterstützung ermöglichen es zukünftig, Stiftungsprofessuren einzurichten, Stipendien zu vergeben oder auch Tagungen zu organisieren.

 

Dazu Dr. Sven Tode, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Die Kooperation eröffnet die Möglichkeit, die politischen Herzensthemen von Helmut Schmidt durch zukunftsorientierte Forschung weiter zu bearbeiten. Besonders schön ist, dass der Antrag interfraktionell getragen ist. Damit wird deutlich, dass Helmut Schmidt überparteilich für viele Menschen eine prägende Persönlichkeit war. Das friedliche Zusammenleben und die immer engere Integration der europäischen Staaten in eine Union europäischer Nationen sind Kernfragen unserer Gesellschaft. Die Antworten darauf sind entscheidend dafür, wie wir zukünftig zusammenleben werden. Gleichzeitig halten wir so die Erinnerung an einen großen Staatsmann und Intellektuellen aufrecht."

 

Dazu René Gögge, wissenschaftspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Die Ansiedlung der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg und speziell die Zusammenarbeit mit dem Europa-Kolleg passt in die Philosophie Hamburgs als offene, internationale Stadt und Mittlerin zwischen den Welten. Dies ist ein Signal für eine klar europäische Orientierung. Wir erhoffen uns insbesondere durch Stipendiatinnen und Stipendiaten und deren Arbeit gute Denkanstöße für die weitere europäische Integration und in der Auseinandersetzung mit nationalistischen Ideologien."