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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Hamburg unternimmt große Anstrengungen zum Schutz der Betroffenen

Freitag, 25.11.2016

Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen weist Gabi Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion auf die Leidensgeschichte vieler geflüchteter Frauen hin: "Viele der Frauen, die hier Schutz suchen, sind aufgrund von Gewalterfahrungen in ihrem Herkunftsland geflüchtet. Viele mussten außerdem auf der Flucht Gewalterfahrungen machen. Deshalb unternehmen wir in Hamburg große Anstrengungen, um hier den Schutz dieser Frauen vor weiterer Gewalt zu gewährleisten." In Hamburg gibt es mittlerweile spezielle Folgeeinrichtungen für Frauen mit Kindern, für Schwangere und für Betroffene, die Gewalt erfahren haben. Alle Flüchtlingsunterkünfte haben Schutzkonzepte entwickelt und weisen Mindeststandards wie Rückzugsräume oder getrennte Sanitärbereiche auf.

 

Mit Blick auf die kürzlich eröffnete gemeinsame Koordinierungs- und Servicestelle der Frauenhäuser für Hamburg und Schleswig-Holstein betont Annkathrin Kammeyer, Expertin für Opferschutz der SPD-Fraktion: "Die länderübergreifende Kooperation zwischen den Frauenhäusern ist für die betroffenen Frauen eine gute Nachricht. Damit sichern Hamburg und Schleswig-Holstein weiterhin einen niedrigschwelliger Zugang aller Frauen zu den Frauenhäusern. Als erster Rückzugsort spielen die Frauenhäuser eine ganz zentrale Rolle. Die Einrichtung einer gemeinsamen Koordinierungs- und Servicestelle ist insofern ein wichtiger Fortschritt zum Wohle der von Gewalt betroffenen Frauen und ihrer Kinder. Wir haben zudem mit einem Antrag in der Bürgerschaft den präventiven Gewaltschutz in den Stadtteilen durch das erfolgreiche Projekt „StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt“ gestärkt. Die Ausweitung des Projekts in weiteren Stadteilen wird derzeit vorbereitet und im Jahr 2017 starten."