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Jetzt ist die Kultursenatorin gefordert: Open-air-Kino und Rock-Spektakel auf dem Rathausmarkt erhalten!

Dienstag, 13.05.2008

Der Senat will Open-Air-Kino und Rock-Spektakels auf dem Rathausmarkt nicht genehmigen - gegen das Votum des Bezirksamts Mitte. Seit mehr als zwanzig Jahren bieten diese beiden Veranstaltungen Zehntausenden von Besuchern Kultur gratis in zentraler Lage. Es sind die einzigen nicht-kommerziellen Kultur-Events, die jetzt gestrichen werden. Stattfinden werden hingegen – wie in den Vorjahren – das Stuttgarter Weindorf, das Gourmet-Fest, mehrere Sportereignisse und die China-Times.

„Wir haben nichts gegen kommerzielle Veranstaltungen, aber die Mischung auf dem Rathausmarkt muss stimmen“, kritisiert die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Christel Oldenburg. „Das Open-Air-Kino und das Rock-Spektakel jetzt zu streichen, ist ein Schlag gegen das vom Senat propagierte lebendige und vielfältige Kulturangebot.“

Der Rathausmarkt soll ein Platz für alle Hamburger und nicht nur eine Jahrmarktfläche sein. Mit dieser Aktion werden Kulturveranstaltungen gestrichen, die auch junge Menschen und Personen mit niedrigem Budget ansprechen sowie die Hamburger Innenstadt beleben. Vor dem Hintergrund, dass sich die Koalitionspartner darauf geeinigt haben, eine Initiative „Musikstadt Hamburg“ zu starten, muss vor allen Dingen die Ablehnung des Rock-Spektakels wie Hohn auf alle Kulturschaffenden und Besucher wirken.

Christel Oldenburg: „Jetzt ist die Kultursenatorin gefordert, sich gegen ihre Kollegen im Senat durchzusetzen und der kulturellen Vielfalt zu ihrem Recht zu verhelfen.“