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Kein weißer Fleck in der Förderlandschaft: Investitions- und Förderbank wird Wirtschaftsstandort Hamburg nachhaltig stärken

Mittwoch, 23.01.2013

"Was lange währt, wird endlich gut", kommentiert Andrea Rugbarth, Mittelstandsexpertin und Fachsprecherin Öffentliche Unternehmen der SPD-Fraktion, die heute in der Bürgerschaft debattierte Senatsdrucksache zur Investitions- und Förderbank (IFB). "Die kritische Begleitung von vielen Seiten, unter anderem von Kammern, Verbänden und allen Fraktionen in diesem Haus, hat dazu geführt, dass wir heute ein schlüssiges Gesamtkonzept vorliegen haben, mit der wir die Wirtschafts- und Innovationsförderung in Hamburg weiter verbessern und effizienter organisieren werden."

 

Rugbarth weiter: "Hamburg ist schon heute einer der stärksten Wirtschaftsstandorte Europas. Dennoch – die Beratungs- und Förderungslandschaft ist zersplittert, es gibt keinen zentralen Anlaufpunkt und mehrere Studien – unter anderem eine vom Senat in Auftrag gegebene Potenzialanalyse – haben aufgezeigt, wo die Stadt Aufholbedarf im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hat: Bei der Gründungsdynamik und der Innovationstätigkeit sind wir in Hamburg nur Mittelfeld."

 

Die EU, der Bund und alle anderen Bundesländer verfügten über Förderinstitute, in denen Beratung, Wirtschafts- und Innovationsförderung aus einem Guss angeboten werde, betonte Rugbarth. "Mit der Gründung der IFB ist Hamburg nicht mehr der weiße Fleck in der Karte der Förderinstitute. Mit einem eigenen regionalen Förderungsinstitut wird es künftig besser gelingen, verstärkt EU- und Bundesmittel verfügbar zu machen. Das haben Beispiele anderer Bundesländer gezeigt, die ihr Fördervolumen beachtlich steigern konnten. Die Zugangshürden, für Unternehmen, die sich für den Standort Hamburg interessieren, werden abgesenkt, der Zugang insbesondere zu kleinen Finanzierungsvolumina erleichtert. Vor allem Existenzgründer und kleine und mittlere Unternehmen werden von der IFB profitieren. Für die so zentrale Innovationsförderung werden zukünftig mehr Mittel zur Verfügung stehen als bisher."

 

Ängste, es könne zu einem weiteren Bankendesaster kommen, seien unbegründet, machte Rugbarth deutlich: "Die IFB steht nicht im Wettbewerb mit den regionalen Geschäftsbanken, das Geschäftsfeld ist klar umrissen und die Förderzwecke sind von der Politik definiert. Spekulationen mit dem eingelegten Geld sind tabu. Ich bin überzeugt, die IFB wird den Wirtschaftsstandort Hamburg nachhaltig stärken."