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Klare Strukturen für alle Hamburger Gymnasien verbindlich festschreiben

Mittwoch, 11.12.2013

Zur heutigen Bürgerschaftssitzung hat die SPD-Fraktion einen Zusatzantrag eingebracht, der klare Strukturen zur Organisation und Planung für den Unterricht an Gymnasien vorsieht (siehe Anlage). Dazu Lars Holster, Fachsprecher Schule der SPD-Fraktion: "Die vom damaligen schwarz-gelben Senat übereilt eingeführte Schulzeitverkürzung G8 hat die Gymnasien vor große Herausforderungen gestellt. Rund ein Jahrzehnt hat es gedauert, bis das G8 durchgewachsen ist und sich die Schulen vollständig umstellen konnten. Da wurde den Gymnasien eine Menge abverlangt, aber viele haben ihren Unterricht heute hervorragend und umsichtig organisiert. Das muss das Ziel für alle Gymnasien in Hamburg sein."

 

Holster weiter: „Wir wollen bei allen Hamburger Gymnasien eine sinnvolle Rhythmisierung des Unterrichts sicherstellen. Das ist wichtig und nötig, damit Schülerinnen und Schüler nicht einem Fächerwechsel im Dreiviertelstundentakt ausgesetzt sind, sondern in längeren und selbstbestimmten Arbeitsphasen lernen können. Wir brauchen außerdem verbindliche und transparente Regeln für Hausaufgaben. Dabei gilt es, insbesondere den Zeitpunkt der Ankündigung, Zeitspanne, Menge und Wochenobergrenze zu berücksichtigen. Ebenso ist die Anzahl der maximalen Wochenstunden sowie der in einer Woche zu schreibenden Klausuren verbindlich zu begrenzen. Diese Schritte sollten wir jetzt zügig umsetzen."

 

Holster: "Im Schulausschuss werden wir entlang unseres Antrages und der Initiativen der Opposition weitere mögliche Maßnahmen wie die Weiterentwicklung der Gymnasien zu teil- und vollgebundenen Ganztagsschulen eingehend diskutieren. Hier, wie auch bei einer etwaigen Neugestaltung der Bildungspläne müssen wir jedoch sehr sorgfältig vorgehen. So kann es beispielsweise leicht passieren, dass man statt der viel zitierten "Entschlackung" der Bildungspläne die Schülerinnen und Schüler zusätzlich belastet."