Zum Hauptinhalt springen

Mehr Integration durch doppelte Staatsbürgerschaft

Donnerstag, 16.05.2013

Mit Blick auf die heutige Debatte zur Einführung der doppelten Staatbürgerschaft bekräftigt Kazim Abaci, Fachsprecher Integration der SPD-Bürgerschaftsfraktion, die Notwendigkeit zur Abschaffung des Optionszwanges: "Wir müssen endlich die Gesetze der Realität anpassen und die Mehrstaatigkeit zulassen."

 

Die SPD fordert seit langem die Abschaffung des Optionszwanges. "Aus diesem Grund setzen wir uns mit unserem Antrag erneut für eine Bundesratsinitiative ein", so Abaci. Diesen Weg geht Hamburg nun zusammen mit Baden-Württemberg, nachdem Hamburg 2011 mit einer ersten Initiative gescheitert war. "Wir wollen ein starkes Zeichen für Integration setzen, um den Anforderungen an eine moderne Einwanderungsgesellschaft gerecht zu werden. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Menschen mit möglichst vielen Staatsangehörigkeiten zu haben. Wichtig ist, dass die Betroffenen von dem Zwang erlöst werden, sich gegen ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit zu entscheiden und es ihnen dadurch leichter gemacht wird, die deutsche Staatsangehörigkeit – mit allen Rechten und Pflichten – anzunehmen. Dies ist gerade für Kinder und Jugendliche, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, enorm wichtig. Die doppelte Staatsbürgerschaft ist ein wichtiger Baustein in einer lebendigen Anerkennungskultur", so Abaci abschließend.