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Modernisierung der JVA Fuhlsbüttel ermöglicht zeitgemäßen Strafvollzug und Einstieg in Wohnraumplanung

Freitag, 13.04.2018

Die Sanierung der JVA Fuhlsbüttel wird weiter vorangetrieben. Mit einem Senatsantrag an die Bürgerschaft sollen dafür die notwendigen Weichen gestellt werden. Saniert wird der D-Flügel im Hafthaus II. Die alte Druckerei wird zum Verwaltungsgebäude umfunktioniert. Insgesamt sind Kosten in Höhe von 13,3 Millionen Euro veranschlagt. Gleichzeitig werden Anstaltsflächen inklusive der Dienstwohnungsflächen freigegeben, die der SAGA den Einstieg in Wohnraumplanungen ermöglichen. Mit einem Sanierungsfondsantrag auf Initiative der Fraktionen von SPD und Grünen im April 2017 stellte die Bürgerschaft bereits 500.000 Euro zur Verfügung, um insbesondere die Planungen für den Umbau der alten Druckerei voranzutreiben.

 

Dazu Urs Tabbert, justizpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich, um einen zeitgemäßen Strafvollzug in den teilweise über 100 Jahre alten Gebäuden der JVA Fuhlsbüttel durchführen zu können. Nachdem im Haus II schon der A- und C-Flügel saniert wurden, bringen wir nun einen weiteren Teil des Gebäudes auf Vordermann. Auch der Umbau der alten Druckerei zum Verwaltungsgebäude lohnt sich, da dadurch die Verwaltung näher an die Hafthäuser rückt. Deswegen haben wir bereits die Planungen hierfür mit 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds unterstützt."

 

Dorothee Martin, SPD-Wahlkreisabgeordnete für den Bereich Fuhlsbüttel und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss fügt hinzu: "Auch die Stadtteile im Hamburger Norden rund um Fuhlsbüttel und Ohlsdorf wachsen, weshalb weiterer bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt wird. Dass im Rahmen der Neustrukturierung des Hamburger Justizvollzuges nun die Möglichkeit besteht, im Bereich des Quartiers Am Hasenberge neuen Wohnraum zu schaffen, ist eine alte Forderung der SPD vor Ort und sehr zu begrüßen. Wichtig dabei ist, dass neben den Belangen des Denkmalschutzes auch die weitere Zugänglichkeit der KZ-Gedenkstätte berücksichtig wird. Ich bin sicher, dass die SAGA, die bereits in unmittelbarer Nähe des Plangebietes das Wohnungsbauvorhaben Am Weißenberge errichtet hat, im Dialog mit den Akteuren vor Ort eine für das Quartier passende Wohnbebauung entwickeln wird."