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Nach dem Olympia-Referendum – "Teamgeist ist für CDU und FDP ein Fremdwort"

Mittwoch, 09.12.2015

In der heutigen Aktuellen Stunde der Bürgerschaft zum Olympia-Referendum stellt SPD-Fraktionschef Andreas Dressel klar: "Wenn plumpe Polemik olympische Disziplin wäre, dann hätten CDU und FDP gute Chancen auf eine Medaille. Wir sind alle gut beraten, das Ergebnis beim Olympia-Referendum nun nicht mit kleinlichen parteipolitischen Schuldzuweisungen zu beantworten. Wir – SPD, CDU, Grüne und FDP – haben hier in Hamburg gemeinsam für die Olympische Idee gekämpft. Und angesichts einer Bewerbung, die so beteiligungsorientiert war wie keine andere, die von so vielen Informations- und Diskussionsformaten begleitet wurde, von 'Basta-Politik' zu sprechen, ist einfach nur absurd. Jeder sollte mal ein bisschen vor der eigenen Haustür kehren und dabei sollte man vielleicht mal den Blick nach Berlin richten, denn davon, dass es sich um eine nationale Bewerbung handeln sollte, hat man nur beim Bundesinnenminister zumindest ein bisschen was gemerkt. Beim Thema Flüchtlinge sagt Frau Merkel richtigerweise immer wieder 'Wir schaffen das', aber zur Olympia-Bewerbung hätte ich mir auch ein 'Wir schaffen das' gewünscht, da kam aber gar nichts – nur ein spätes Bedauern nach dem Aus. Unterstützung sieht anders aus. Dass Herr Schäuble dann auch noch kurz nach Schließung der Abstimmungslokale sagt, der Bund hätte sowieso nicht in der von uns veranschlagten Höhe bezahlt, setzt diesem unsolidarischen Verhalten der maßgeblichen Vertreter der Bundesregierung noch die Krone auf."

 

Dressel weiter: "Wir haben eine große Chance verpasst, aber wir werden Hamburg auch ohne Olympia weiterentwickeln. Viele tolle Ideen werden bleiben – die werden uns weiter inspirieren. Wir haben in dieser Legislaturperiode noch viel vor, die im rot-grünen Koalitionsvertrag benannten Projekte werden weiter Schritt für Schritt umgesetzt, mit viel Tatendrang und zum Wohle der ganzen Stadt."