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Natur-Cent sorgt für mehr Investitionen in Grün- und Erholungsanlagen

Dienstag, 20.12.2016

Hamburg will den Wohnungsbau mit 10.000 Baugenehmigungen im Jahr noch weiter intensivieren. Auch wenn die innere Verdichtung oberstes Ziel ist, werden für den Wohnungsneubau auch bislang unbebaute Flächen in Anspruch genommen werden müssen, um die Bevölkerung mit ausreichend Wohnraum zu versorgen. Zusätzlich wird auch die Gewerbeentwicklung der Stadt den Flächenbedarf weiter vergrößern. Dabei sind selbstverständlich Landschaftsachsen, der Biotopverbund und Naturschutzgebiete tabu.

 

Dazu Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD Bürgerschaftsfraktion: "Über den 'Natur-Cent' können wir zusätzliche Mittel mobilisieren, damit Grünflächen noch besser gepflegt, entwickelt und letztlich auch aufgewertet werden können. Es ist gut und richtig, damit insbesondere in die Verbesserung der Freiraumqualität gerade von intensiv genutzten Grün- und Erholungsanlagen zu investieren – und zwar möglichst ortsnah. Im Sinne der Transparenz ist es ebenso notwendig, für die Mittelverwendung klare Kriterien zu definieren, die Umsetzung zu dokumentieren und entsprechend auszuwerten. Schließlich macht Hamburg mit dem Natur-Cent etwas ganz Neues. Da sich die konkrete Höhe der Ausgleichszahlungen erst dann ergibt, wenn tatsächlich die ersten Grundsteuern anfallen, ist es außerdem richtig, drei Millionen Euro auf den 'Natur-Cent' vorzustrecken. So können für die Gebiete, die bereits in Anspruch genommen wurden, jetzt schon Ausgleichsmaßnahmen in Gang gesetzt werden, bevor die endgültigen Erträge aus den zusätzlichen Grundsteuern errechnet sind."