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Neues Naturschutzprojekt des Bundes – Hamburgs Grün wird weiter aufgewertet und Artenvielfalt gestärkt

Dienstag, 28.11.2017

Als deutschlandweit erste Großstadt wird Hamburg in das Naturschutzgroßprojekt des Bundes aufgenommen. Bestandsaufnahme, Planung und Umgestaltung von Anlagen und Schutzgebieten auf insgesamt 6.200 Hektar, das entspricht 12 Prozent der Landesfläche, fördert das Bundesamt für Naturschutz bis 2021 mit 2,1 Millionen Euro und dann nochmals in einer zweiten Phase der Umsetzung bis 2031 mit rund 20 Millionen Euro. Ziel ist es, Insekten, Pflanzen, Vögeln und Kleintieren Lebensräume in der Stadt zu schaffen, die man bisher nicht so nahe an Wohnsiedlungen und Straßen erleben kann. Los geht es im nächsten Jahr mit dem Schnaakenmoor. Dort sollen Wege gekennzeichnet und Aussichtspunkte angelegt werden. In Planten un Blomen wird als erstes Beispiel für naturnahes Gärtnern ein Schaugarten angelegt.

 

Dazu Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Das Projekt 'Natürlich Hamburg!' unterstreicht einmal mehr die schon jetzt hervorragende Versorgung unserer Stadt mit Grünflächen. Hamburg gilt unter Biologen ohnehin schon als 'Hotspot der Artenvielfalt' und kann dank des Naturschutzgroßprojekts des Bundes diese Qualität nochmal weiterentwickeln und fördern. Dabei sollen Parks in der Stadt naturnah weiterentwickelt und gewissermaßen im Gegenzug Naturschutzgebiete weiter aufgewertet, erlebbarer und besucherfreundlicher ausgestaltet werden. Es ist eine starke Bestätigung der Grünpolitik des Senats, dass Hamburg als erste Metropole in das Naturschutzgroßprojekt des Bundes einbezogen wird, von dem bisher ausschließlich ländliche Räume profitiert hatten. In einer Großstadt liegen Grünanlagen und sogar Schutzgebiete nahe zur Bebauung und an Verkehrsflächen. Das ist für erholungsuchende Städter ein großer Vorteil. Wenn dann noch die Natur profitiert, wäre das perfekt. Um das Bewusstsein für die Natur weiter zu schärfen, ist es auch ein großer Vorteil, dass das Projekt mit vielen Partnern wie Kitas, Schulen, Wohnungsbaugenossenschaften, aber auch Verbänden umgesetzt wird."