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Pension für EU-Arbeitskräfte: „Das Modellprojekt komplettiert Hamburger Hilfsangebote“

Montag, 03.04.2023

Der Hamburger Senat hat heute den Start für eine Pension für Arbeitnehmer:innen aus dem EU-Ausland bekannt gegeben. Das Modellprojekt ist zunächst auf drei Jahre befristet und hat zum Ziel, Arbeitskräfte aus dem Ausland, die in Wohnungsnot geraten sind, bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu unterstützen und Obdachlosigkeit zu verhindern. Die Pension für Arbeitnehmer:innen aus dem EU-Ausland geht zurück auf einen gemeinsamen Antrag der Regierungsfraktionen und ist auch Teil des rot-grünen Koalitionsvertrages.

Dazu Ksenija Bekeris, sozialpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD Fraktion Hamburg: „Die Zahl der Obdachlosen aus dem EU-Ausland ist in Hamburg in den vergangenen Jahren angestiegen. Das Modellprojekt einer Pension für Arbeitskräfte aus dem EU-Ausland komplettiert unsere bestehenden Hilfsangebote, wie etwa die 2012 auf Initiative der SPD ins Leben gerufene Servicestelle für Arbeitnehmerfreizügigkeit sowie Beratungsstellen für einen Krankenversicherungsschutz oder muttersprachliche Straßensozialarbeit. Hamburg und Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer gehen jetzt mit einem innovativen Ansatz nach vorne und bieten wertvolle Unterstützung. Das ist wichtig, denn neben der überwiegend gut gelingenden Integration in den Hamburger Arbeitsmarkt gibt es leider auch Beispiele für nicht gelingende Arbeitsmigration innerhalb der Europäischen Union. In der Folge stranden manche Arbeitnehmer:innen – vor allem aus Osteuropa – in Hamburg. Den betroffenen Menschen wollen wir ganz aktiv Hilfe bei der Vermittlung in Arbeit anbieten. Das Projekt werden wir nach 18 und 36 Monaten jeweils einer Evaluation unterziehen. Ich wünsche dem Projekt im Interesse der Betroffenen viel Erfolg.“