Zum Hauptinhalt springen

Pochnicht zum Thema Radverkehr: „Engagement der Grünen kommt reichlich spät“

Donnerstag, 24.07.2014

Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Fraktion zu den Vorschlägen der Grünen zum Radverkehr: „Wir freuen uns, dass sich die Grünen ausdrücklich zu mehr Fahrradampeln bekennen, das war unter Verkehrssenatorin Hajduk leider noch nicht so. 2010 hatte sie sich in unserer Großen Anfrage dazu noch sehr zurückhaltend geäußert (vgl. Drs. 19/5353). Es zeigt aber auch, dass es den Grünen immer leicht fällt, Forderungen aufzustellen – dass sie sich aber schwer tun, ihre Vorschläge auch konsequent umzusetzen, wenn sie es in der Hand haben. Dies hatte seinerzeit auch der ADFC bemängelt.“

 

Pochnicht weiter: „Der Radverkehr gehört auf die Straße. Das ist am sichersten, und Extra-Ampeln sind dann oft gar nicht notwendig. Dort, wo der Radverkehr eigene Spuren auf der Straße hat, etwa auf Radfahrstreifen oder bei der „Berliner Lösung“, erhält der Radverkehr eigene Ampelsignale. Es ist richtig, dass an vielen Kreuzungen eine bessere Radverkehrsführung machbar wäre. Das wissen wir, und der Senat geht diese Aufgabe auch konsequent an, wie die vielen Verbesserungen im Rahmen von Sanierungen und Umbaumaßnahmen im gesamten Stadtgebiet zeigen.

 

Die Bürgerschaft beschloss bereits im letzten Jahr einen SPD-Antrag (20/7741) zur Verbesserung der Radverkehrsführung an Kreuzungen über einen verstärkten Einsatz der sogenannten „Berliner Lösung“, bei der der Radverkehr im Kreuzungsbereich über Schutzstreifen auf die Fahrbahn und dann fahrbahngleich über die Kreuzung geführt wird.