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Positive Zwischenbilanz der Hamburger Integrationspolitik

Mittwoch, 05.11.2014

Der Hamburger Senat hat in der Antwort auf eine Große Anfrage (Drucksache 20/12843) der SPD-Bürgerschaftsfraktion zum Integrationskonzept erstmals konkrete Zahlen zur Zielerreichung auf den vielfältigen Gebieten der Integrationspolitik genannt. Möglich wurde dies, weil das neue Integrationskonzept im Unterschied zur Vergangenheit mit konkret messbaren Zielen formuliert wurde. Die meisten Ziele sind für das Jahr 2015 formuliert. Mit der heute in der Bürgerschaft debattierten Großen Anfrage der SPD-Fraktion ist aber eine erste Zwischenbilanz möglich.

 

Kazim Abaci, Fachsprecher Integration der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Die Antwort des Senats zeigt uns, dass die Erreichung der Ziele insgesamt positiv ist. Insbesondere im Bereich der frühkindlichen Bildung liegt Hamburg sehr weit vorn. Die Ergebnisse machen deutlich, je früher und länger Kinder in die Kita gehen, desto geringer sind ihre Sprachdefizite. Sie bestätigen, wie wichtig und richtig es ist, frühkindliche Bildung kostenlos für alle Kinder anzubieten. Damit liegen auch bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schulkarriere vor. Auch der Ausbau der Ganztagsschule ist ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit. Es ist erfreulich, dass immer öfter Jugendliche aus Zuwandererfamilien in Hamburg das Abitur erreichen. Auch konnte zum Beispiel die Zahl der Einbürgerungen dank der Briefe unseres Bürgermeisters deutlich gesteigert werden. Die Steigerung in 2013 im Vergleich zum Vorjahr betrug 27,8 Prozent. Der Zielwert für 2015 der in Deutschkurse vermittelten geduldeten Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und Asylbewerber wurde bereits zum 31. Dezember 2013 erreicht, zwei Jahre früher als geplant! Die Zahlen zeigen aber auch, wo weitere Verbesserungen erforderlich sind. So besteht im Bereich der Ausbildung noch Handlungsbedarf. Ich setzte hier auf die erfolgreiche Arbeit der Jugendberufsagenturen, die sich in den kommenden Jahren positiv bemerkbar machen wird."

 

Abaci weiter: "Trotz der bisherigen Erfolge gibt es immer noch viel zu tun. Aber es ist ein großer Schritt nach vorn, dass wir die positiven Entwicklungen und auch Nachbesserungsbedarfe transparent und nachvollziehbar anhand konkreter Zahlen diskutieren können. Ich bin überzeugt davon, dass sich Hamburg damit auf dem richtigen Weg befindet."