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Rot-Grüne Initiative – Zusammenarbeit von Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und Europa-Kolleg Hamburg

Mittwoch, 05.07.2017

Mit einer Initiative zur Bürgerschaftssitzung Mitte Juli unterstützen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen eine wissenschaftliche Anbindung der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung an das Europa Kolleg Hamburg. Dafür soll im laufenden Jahr ein Zuschuss von 50.000 Euro und im kommenden Haushaltsjahr 100.000 Euro als Anschubfinanzierung auf den Weg gebracht werden. Zum nächsten Doppelhaushalt 2019/20 sollen diese Mittel in Höhe von jährlich 100.000 Euro verstetigt werden. Durch die Kooperation mit dem Europa-Kolleg und der entsprechenden finanziellen Unterstützung wird es zukünftig möglich sein, Stiftungsprofessuren einzurichten, Stipendien zu vergeben oder auch Tagungen und Ausstellungen zu realisieren.

 

Dazu Dr. Sven Tode, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Gerade das friedliche Zusammenleben und die immer engere Integration der europäischen Staaten in einer Union europäischer Nationen waren für Helmut Schmidt Herzensthemen. Vor diesem Hintergrund wird eine wissenschaftliche Kooperation der Stiftung mit dem Europa-Kolleg dem herausragenden Wirken Helmut Schmidts in besonderer Weise gerecht. Er hat nicht nur als Politiker Großes geleistet, er hat sich auch als Intellektueller nach seiner aktiven politischen Karriere scharfsinnig und oft mit spitzer Zunge an den verschiedensten Debatten beteiligt. Die Kooperation der Stiftung mit dem Europa-Kolleg, das verschiedene Fachdisziplinen unter einem Dach zusammenbringt, dient damit mehr als nur dem Andenken an Helmut Schmidt: Die Zusammenarbeit verspricht spannende, zukunftsorientierte Arbeiten, die wir gerade auch in Zeiten von Nationalismus, Isolationismus und Populismus gut gebrauchen können."

 

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Die Ansiedlung der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg und speziell die Zusammenarbeit mit dem Europa-Kolleg passt in die Philosophie Hamburgs als offene, internationale Stadt und Mittlerin zwischen den Welten. Dies ist ein Signal für eine klar europäische Orientierung. Wir erhoffen uns insbesondere durch Stipendiatinnen und Stipendiaten und deren Arbeit gute Denkanstöße für die weitere europäische Integration und in der Auseinandersetzung mit nationalistischen Ideologien."