Zum Hauptinhalt springen

Sanierungsinitiative: 1,3 Millionen Euro für Hamburgs Frauenhäuser

Sonntag, 25.11.2012

Als erster Rückzugsort für die von Gewalt betroffenen Frauen spielen insbesondere die Frauenhäuser eine ganz zentrale Rolle. "Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir hier in Hamburg tätig werden und den seit Jahren aufgelaufenen Sanierungsstau bei den Frauenhäusern angehen", so die SPD-Abgeordnete Annkathrin Kammeyer anlässlich des heutigen "Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen". "Mit unserer Sanierungsinitiative zu den Haushaltsberatungen 2013/14 in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro sorgen wir dafür, den betroffenen Frauen und ihren Kindern nicht nur eine sichere, sondern auch würdige und angemessene Unterbringung zu gewährleisten." Der Sanierungsbedarf des 2. Hamburger Frauenhauses wird mit besonderer Priorität vorangetrieben – insgesamt 640.000 Euro Planungskosten sind vorgesehen. Mit weiteren 650.000 Euro sollen dringend notwendige Renovierungsarbeiten in den übrigen Frauenhäusern vorgenommen werden – unter anderem Fassadenerneuerungen, Brandschutzmaßnahmen sowie die Erneuerung von Fenstern und Bodenbelägen. Der Antrag der SPD-Bürgerschaftsfraktion wird zu den abschließenden Haushaltsberatungen der Bürgerschaft Mitte Dezember eingebracht.

 

Am Hamburger Rathaus wird heute zum zweiten Mal mit der Fahne "Frei leben – ohne Gewalt" ein sichtbares Signal gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen gesetzt. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt diese Aktion ausdrücklich: "Wir setzen uns auf allen Ebenen gegen die Diskriminierung und jegliche Form von Gewalt gegenüber Frauen ein. Mit dieser Aktion wird auf Themen hingewiesen, die nach wie vor in der Gesellschaft unzureichend wahrgenommen werden: Häusliche Gewalt gegen Frauen, sexueller Missbrauch, Zwangsehen oder die Beschneidung von Frauen müssen immer wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden", so Sabine Steppat, Fachsprecherin Gleichstellung der SPD-Fraktion.